Die kürzliche Verbesserung von Alpine in der Formel 1 steht kurz vor einem weiteren Schub durch die Einstellung neuer technischer Mitarbeiter. Drei wichtige Persönlichkeiten, die zuvor bei Red Bull und Ferrari gearbeitet haben, sind am 1. Juli dem Team beigetreten. Michael Broadhurst und Vin Dhanani kehrten als Chef-Aerodynamiker bzw. Leiter der Fahrzeugleistung nach Enstone zurück. Sie bringen wertvolle Erfahrungen aus ihrer Zeit bei Red Bull Racing mit. Jacopo Fantoni begann ebenfalls als stellvertretender Chefingenieur, nachdem er zuvor mit dem technischen Direktor von Alpine, David Sanchez, bei Ferrari zusammengearbeitet hatte. Diese Neuzugänge werden das technische Team von Alpine stärken, das in diesem Jahr bedeutende Veränderungen durchlaufen hat.
Die Ankunft von Broadhurst und Dhanani behebt die aerodynamischen Schwächen von Alpine und bringt Fachwissen in eine entscheidende Abteilung ein. Gleichzeitig stärkt die Ernennung von Fantoni einen weiteren wichtigen Bereich des Teams. Die technische Struktur von Alpine wurde umorganisiert, nachdem der ehemalige technische Direktor Matt Harman und der Aerodynamik-Chef Dirk de Beer das Team verlassen haben. Das Team arbeitet nun mit drei Säulen: Aerodynamik, Leistung und Ingenieurwesen. Sanchez wurde als Executive Technical Director eingestellt, um diese Bereiche zu überwachen, nachdem er überraschend McLaren verlassen hatte.
In den letzten Jahren ist die Belegschaft von Alpine stetig gewachsen, da Renault mit den Top-Teams in der Formel 1 konkurrieren wollte. Das Team hat jedoch noch Raum für Expansion, um mit den größten Teams des Sports mithalten zu können. Trotz Herausforderungen wie dem Abgang von Teamchef Otmar Szafnauer und Sportdirektor Alan Permane hat Alpine Fortschritte gezeigt. Das Team hat in den letzten vier Rennen Punkte geholt und ist vom letzten Platz in der Meisterschaft auf den achten Platz gestiegen. Darüber hinaus hat Alpine in diesem Zeitraum dreimal die Top Ten in der Qualifikation erreicht. Obwohl es Renaults Erwartungen als Werksteam nicht gerecht wird, ist das Team entschlossen, sich weiter zu verbessern.
Um ihr Wachstum zu unterstützen, hat Alpine Flavio Briatore als Executive Consultant zurückgeholt. Das Team sucht außerdem nach Carlos Sainz, um seine Fahrerbesetzung zu stärken, nachdem es sich entschieden hat, Esteban Ocon zu ersetzen. Im Rahmen einer umfassenden Überprüfung erwägt Alpine, sein hauseigenes Motorenprogramm zugunsten einer Vereinbarung mit Mercedes zu beenden. Obwohl dies als Eingeständnis des Scheiterns angesehen werden kann, handelt es sich um einen strategischen Schritt, um das Team für zukünftigen Erfolg zu positionieren.