Die Abreise von Adrian Newey könnte auf zunehmende Spannungen innerhalb von Red Bull hinweisen. Der renommierte Aerodynamik-Experte wird ab Anfang 2025 nicht mehr Teil des Teams in Milton Keynes sein. Diese Entscheidung stellt eine bedeutende Herausforderung für das österreichische Powerhouse im Motorsport dar, insbesondere angesichts der bevorstehenden Regulierungen von 2026. Angesichts dieser überraschenden Enthüllung äußerte Jos Verstappen, Vater von Max Verstappen, seine Gedanken zu dieser Angelegenheit.
Verstappen äußerte seine Bedenken über die Situation bei Red Bull bereits früh in der Saison. Er glaubte, dass das Team aufgrund von Neweys Entlassung Gefahr lief, auseinanderzubrechen. Laut Verstappen war es entscheidend, dass Schlüsselpersonen im Team bleiben, um die interne Harmonie aufrechtzuerhalten. Der Niederländer hatte zuvor Christian Horner für Spannungen innerhalb des Teams verantwortlich gemacht.
Verstappen spekulierte auch, dass andere Schlüsselfiguren, einschließlich Horner selbst, Red Bull nach Neweys Abreise verlassen könnten. Dies bedeutet, dass das Team sich an das Funktionieren ohne diese hochqualifizierten Personen anpassen muss. Die bevorstehenden regulatorischen Änderungen werden zweifellos faszinierend sein, während Red Bull sich durch sie hindurchmanövriert. Verstappen betonte jedoch, dass diese Entwicklungen kein positives Zeichen für die Zukunft des Teams seien.
Christian Horner, der Teamchef, war einer derjenigen, die enttäuscht über den Weggang von Adrian Newey waren. Horner reflektierte über Neweys beeindruckende 20 Jahre bei Red Bull und beschrieb sie als eine ungemein angenehme Erfahrung. Der Teamchef betrachtete den Aerodynamik-Genius als einen Superstar-Auto-Designer und erkannte seine Schlüsselrolle bei der Sicherung von 13 Konstrukteursmeisterschaften an.
Die Beziehung zwischen Horner und Newey ging über die berufliche Zusammenarbeit hinaus; nach so langer gemeinsamer Arbeit waren sie wie eine Familie. Horner drückte dem 65-jährigen Mann seine ewige Dankbarkeit für seine Beiträge zum Team aus. Neweys Vermächtnis wird in Milton Keynes für immer geschätzt und bestehen bleiben. Es wird jedoch vermutet, dass Spannungen zwischen Horner und Newey eine Rolle bei dessen Weggang gespielt haben.
Adrian Newey war seit der Gründung von Red Bull im Jahr 2005 ein integraler Bestandteil des Teams. Folglich hat der 65-jährige Mann eine starke Bindung zum Team in Milton Keynes entwickelt, ähnlich wie eine Familie. Obwohl er nicht mehr in die F1-Bemühungen des Teams involviert ist, wird sich Newey ausschließlich auf den RB17 konzentrieren. Derzeit gibt es verlockende Angebote von Ferrari und Mercedes, die den Engländer dazu verleiten könnten, einen Wechsel in Betracht zu ziehen.