Sergio Perez erreichte beim chinesischen Grand Prix das Podium und beendete das Rennen fast eine ganze Boxenstoppzeit hinter seinem Teamkollegen.
Sergio Perez und Max Verstappen (via IMAGO)
Seit seinem Wechsel zum Red Bull Team steht Perez unter intensiver Beobachtung, da er nicht die Leistung des amtierenden Champions erreicht. Diese Debatte erreichte beim chinesischen GP einen neuen Höhepunkt, als Perez es nicht schaffte, seinen Teamkollegen für den zweiten Platz zu überholen. F1-Kommentator Ted Kravitz verteidigte Perez und deutete an, dass das RB20-Auto darauf ausgelegt ist, Verstappens Fahrstil zu bevorzugen.
Beim chinesischen GP hoffte Red Bull auf einen Doppelsieg, nachdem sie die erste Startreihe dominierten. Perez konnte jedoch Lando Norris, der eine Ein-Stopp-Strategie fuhr, nicht überholen und musste sich mit dem dritten Platz zufriedengeben. Dieser Leistungsunterschied zwischen Perez und Verstappen führte zu Forderungen, Perez aus dem Team zu entfernen.
Ted Kravitz unterstützte jedoch Perez und erklärte, warum seine Leistung im Vergleich zu seinem amtierenden Champion-Teamkollegen möglicherweise nicht beeindruckend wirkte.
Laut Kravitz ist das RB20-Auto darauf ausgelegt, Verstappens Komfort im Auto zu maximieren. Es ist allgemein bekannt, dass Verstappen ein Auto mit Übersteuern bevorzugt, während Perez ein Auto mit Untersteuern bevorzugt. Dies stellt die Designer vor die Herausforderung, ein Auto zu schaffen, das beiden Fahrern gerecht wird. Kravitz deutet jedoch an, dass das Team Verstappens Vorlieben aufgrund seines Status als amtierender Champion Priorität einräumt.
Perez fuhr in China konstant etwa sechs Zehntelsekunden langsamer als Verstappen. Dies führte zu Bedenken bezüglich seiner Leistung, die sich bestätigten, als er den zweiten Platz an McLarens Norris verlor. Perez blieb jedoch ruhig und führte seinen Rückschlag auf die Zeitpunkt des Safety Cars zurück.
Perez erklärte, dass er vom Safety Car überrascht wurde, weil er gerade seinen Boxenstopp gemacht hatte. Dadurch verlor er zwei Positionen gegenüber seinen Rivalen. Zusätzlich hatte er Schwierigkeiten, die harten Reifen in den idealen Temperaturbereich zu bringen, was zu einem Verlust an Grip führte und ihm letztendlich den zweiten Platz kostete.
Trotz der Enttäuschung in China ist Perez zuversichtlich, dass das nächste Rennen in Miami besser für ihn laufen wird. Auch sein Teamchef hat Vertrauen in ihn, daher wird Perez versuchen, seine Schwächen anzugehen und für das nächste Rennen mehr Selbstvertrauen zu gewinnen.