Carlos Alcaraz hat erneut seinen Kampfgeist unter Beweis gestellt und ist in die vierte Runde des Shanghai Masters 2024 eingezogen. Doch der spanische Kraftprotz gab in einem offenen Moment zu, dass dieser Sieg nicht ohne Preis kam. Nach dem Sieg über den einheimischen Spieler Wu Yibing sprach Alcaraz über den Umgang mit körperlichen Schmerzen – eine Realität seines intensiven, aufeinanderfolgenden Turnierplans.
„Nun, ich fühle mich großartig“, versicherte Alcaraz den Fans, obwohl er zugab, „einige Schmerzen in einigen Körperteilen“ zu verspüren. Für den 21-Jährigen ist das nichts Neues, da er an die Schmerzen und Belastungen gewöhnt ist, die mit Tennis auf höchstem Niveau einhergehen, aber dieses Mal ist es keine geringfügige Unannehmlichkeit. Alcaraz kam nur wenige Tage nach seinem Triumph bei den China Open in Peking nach Shanghai, ein Titel, der seiner wachsenden Sammlung eine weitere Auszeichnung hinzugefügt hat, aber auch den Druck auf seinen Körper verstärkt hat.
Seine Situation ist ganz anders als im letzten Jahr, als er nach einem Halbfinalaus gegen Jannik Sinner in Peking gut erholt in Shanghai ankam. Doch in dieser Saison mussten beide Finalisten der China Open – Alcaraz und Sinner – mit nur einem Hauch von Erholungszeit in das Shanghai Masters einsteigen. Glücklicherweise zeigten die Turnierorganisatoren ein gewisses Verständnis und erlaubten ihnen, ihre ersten Matches zu verschieben. Jetzt sind beide jungen Stars in der vierten Runde, doch die Belastung des ununterbrochenen Tennis hat offensichtlich bei einigen schwerer gewogen.
Während Sinner seine eigene Erschöpfung geäußert hat, erkannte Alcaraz die subtilen Unterschiede in ihren Spielstilen an, die erklären könnten, warum sein Konkurrent die Belastung intensiver spüren könnte. „Ich denke, wir haben beide unterschiedliche Stile auf dem Platz“, bemerkte Alcaraz und fügte hinzu, dass seine letzten Matches körperlich nicht so anstrengend waren im Vergleich zu Sinners energiegeladenem, langanhaltendem Spielstil.
Erleichtert, endlich einen Tag frei zu haben, ist Alcaraz dankbar für die Gelegenheit, sich vollständig zu erholen, bevor er sich der nächsten Herausforderung stellt. „Ich bin wirklich glücklich, einen Tag frei zu haben, um mich zu erholen, ein wenig zu trainieren und es ruhig angehen zu lassen, um bereit für die nächste Runde zu sein“, teilte er mit und wirkte dabei sichtbar entspannter. Alcaraz‘ nächste Herausforderung wird gegen entweder Ugo Humbert oder Gael Monfils sein, die beide noch ihr eigenes Duell in der dritten Runde beenden müssen. Diese zusätzliche Ruhe könnte für den Spanier ein Wendepunkt sein und ihm einen erheblichen Vorteil verschaffen.
Während er weiterhin auf der Suche nach einem weiteren Masters 1000 Titel ist, hat Alcaraz gezeigt, dass seine mentale und körperliche Widerstandsfähigkeit ebenso beeindruckend ist wie seine Fähigkeiten auf dem Platz. Die vierte Runde verspricht noch aufregendere Momente, da Alcaraz bereit ist, das Beste aus seiner Erholungszeit zu machen und trotz der körperlichen Anstrengung weiter voranzupuschen. Tennisfans, macht euch bereit: Der Kampf in Shanghai heizt sich nur noch auf, und Alcaraz ist bereit, jede Herausforderung, die ihm begegnet, zu meistern!