ALPINE WIRBELT DURCH DIE FÜHRUNG FÜR EINEN COMEBACK-VERSUCH!
Nach turbulenten Monaten voller Veränderungen durchläuft Alpine eine umfassende Transformation, um sich wieder an die Spitze des Formel-1-Feldes zu kämpfen. Unter der Leitung von Renault-CEO Luca de Meo hat das kämpfende Team ein bekanntes Gesicht im Sport zurückgebracht—Flavio Briatore, den einst dominierenden Teamchef, der das in Enstone ansässige Team während seiner Renault-Tage zu Meisterschaftsruhm führte. Nun wurde Briatore hinzugezogen, um mit dem neuen Alpine-Teamchef Oliver Oakes zusammenzuarbeiten, während das französische Team sich auf eine Wiederbelebungsreise begibt.
Die Umstrukturierung hat bereits bedeutende Veränderungen mit sich gebracht, einschließlich des Abgangs von Bruno Famin und dem Ende der Motorenoperationen von Renault, wobei Alpine ein Kundenteam werden soll, das möglicherweise in naher Zukunft mit Mercedes für Motoren zusammenarbeitet.
OAKES UND BRIATORE: EIN DYNAMISCHES DUO?
Im Gespräch mit der offiziellen F1-Website teilte Oakes seine Gedanken über die Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Briatore und hob den Wert seiner Erfahrung trotz der modernen Komplexität der F1 hervor. „Es ist großartig, mit ihm zu arbeiten und Ideen auszutauschen,“ sagte Oakes. „Die F1 hat sich verändert, aber die Grundlagen sind die gleichen. Er erinnert mich gut daran. An einem neuen Ort könnte man zu weit in die andere Richtung gehen, daher ist seine Perspektive hilfreich.“
Oakes betonte auch, wie persönlich engagiert Briatore am Erfolg von Alpine ist. „Er ist emotional in Enstone investiert. Es ist sein Baby, und er möchte wirklich sehen, dass der Ort sein Mojo zurückbekommt,“ fügte Oakes hinzu.
VON JUNIOREN KATEGORIEN ZU F1: OAKES ÜBER DIE HERAUSFORDERUNGEN, DIE VOR UNS LIEGEN
Als einer der jüngsten Teamchefs in der F1—nur übertroffen von Christian Horner von Red Bull—bringt Oakes eine einzigartige Mischung aus Erfahrung aus seiner Zeit in den Juniorenkategorien mit, wo er sein eigenes Hitech-Team in der Formel 2 und Formel 3 leitete. Er erkannte die Unterschiede zwischen der Führung eines Juniorenteams und der Leitung eines F1-Teams und stellte fest, dass der Umfang und die Komplexität der F1-Operationen neue Ebenen der Herausforderung hinzufügen.
„Es geht um Menschen und um Leistung,“ erklärte Oakes. „In der F1 sind die Vorlaufzeiten für Verbesserungen und Veränderungen viel länger als in den Juniorenkategorien. Man arbeitet an Bauteilen für das nächste Jahr, die Zeit brauchen, um zusammenzukommen, daher ist viel mehr Geduld erforderlich.“
Dennoch bleibt Oakes optimistisch. „Einige Dinge sind gleich—Wochenenden, an denen man mit etwas wie Reifenmanagement kämpft, und am nächsten Wochenende hat man im Werk viel Arbeit geleistet, um sich zu verbessern. Es ist eine Mischung aus vertrauten Herausforderungen und viel größeren, langfristigen Zielen,“ sagte er.
ALPINES WEG NACH VORN: STABILITÄT UND STRATEGIE
Oakes erkennt, dass eine der größten Schwächen des Teams ein Mangel an Stabilität war, etwas, das er und Briatore dringend angehen möchten. „Was sich heute unterscheidet, ist, dass wir jetzt 1.000 Menschen haben, und die Herausforderung ist, dass man nicht alle immer glücklich machen kann. Aber das Team hat jetzt Stabilität,“ sagte Oakes.
Er betonte die Bedeutung der Ausrichtung der Führung und der Festlegung einer klaren Vision für die Zukunft. „Wir versuchen, eine Reise zurück zum Erfolg in den nächsten paar Jahren zu skizzieren. Alles basiert auf Ergebnissen. Wenn wir Leistung bringen und Ergebnisse liefern, wird die Moral des Teams von ganz allein steigen.“
Oakes sieht bereits einige positive Anzeichen aus den Veränderungen. „Es gibt viel Zuneigung dafür, was Enstone ist. Der Kern ist, dass die Menschen in einer Organisation arbeiten wollen, die funktioniert, und wir bauen darauf hin.“
EINE NEUE ÄRA BEGINNT
Mit Oakes, der das Team nun leitet, und Briatore, der wieder im Boot ist, hofft Alpine, nach einer schwierigen Phase die Wende zu schaffen. Die umstrukturierte Führung des Teams, kombiniert mit einer potenziellen Partnerschaft im Antriebsstrang mit Mercedes, signalisiert, dass Alpine es ernst meint mit seiner Rückkehr zur Wettbewerbsfähigkeit.
Der Weg zum Erfolg wird nicht einfach sein, aber mit Oakes‘ frischem Blickwinkel und Briatores Erfahrung zielt Alpine darauf ab, den Funken neu zu entfachen, der sie einst zu Champions machte. Wird dieses dynamische Duo das Team zurück zu seinen glorreichen Tagen bringen? Nur die Zeit wird es zeigen.