Die beliebte Kette TGI Fridays sorgt bei ihren Fans für Besorgnis, da sie still und leise Standorte in den USA schließt, wobei allein in der vergangenen Woche sechs weitere Restaurants ihre Türen geschlossen haben. Einst ein fester Bestandteil der amerikanischen Casual-Dining-Szene, ist die Kette stark von steigenden Kosten und Veränderungen im Essverhalten betroffen, was viele Fans dazu bringt, sich zu fragen, ob dies der Beginn des Endes für Fridays in den USA ist.
Die neuesten Schließungen betreffen Gebiete an der Ostküste, im Südosten und im Mittleren Westen, wobei Standorte in Virginia, Pennsylvania und New York zu denjenigen gehören, die sich von treuen Gästen verabschieden. Schilder in den geschlossenen Geschäften bieten wenig Trost und leiten die Kunden zu nahegelegenen Standorten, die angesichts des Trends selbst nicht vor Schließungen sicher sein könnten. Das einst expansive TGI Fridays-Imperium wurde auf kaum noch 200 Standorte landesweit reduziert, von einem Höchststand von 1.000.
Mit mehr als 36 bereits im Januar geschlossenen Standorten und einer weiteren Runde von Schließungen im Sommer ist TGI Fridays nicht allein. Ikonische Wettbewerber wie Red Lobster, Applebee’s und Hooters spüren ebenfalls den Druck, da Kunden, die von höheren Menüpreisen abgeschreckt werden, seltener auswärts essen. Die letzte große Ankündigung von TGI Fridays kam im Januar, als CEO Ray Risley auf eine „Rationalisierungs“-Strategie hinwies. Doch die Fans befürchten, dass Schließungen die neue Norm und nicht nur eine seltene Ausnahme zu sein scheinen.
TGI Fridays hat weiterhin eine starke internationale Präsenz mit über 650 Standorten weltweit, aber hierzulande fühlt sich die klassische Casual-Dining-Ära wackelig an. Mit Red Lobster, das Insolvenz anmeldet, und BurgerFi, das ähnliche Probleme hat, sieht die Zukunft für viele Ketten unsicher aus. Für die Fans von Fridays ist es eine bittere Erinnerung daran, wie sehr sich die amerikanische Gastronomieszene verändert hat.