Coco Gauff, das 20-jährige Tenniswunder, sorgte kürzlich für Aufsehen, als sie den 13. Platz auf der renommierten 50 Most Marketable Athletes-Liste von SportsPro sicherte. Ihr Ranking ließ sie einige der größten Namen des Sports überstrahlen, darunter Novak Djokovic, Aryna Sabalenka, Naomi Osaka und sogar Iga Swiatek. Während die Fans Gauffs Anerkennung feierten, erhoben andere die Augenbrauen, insbesondere angesichts von Sabalenkas herausragendem Jahr, in dem die Weißrussin zwei Grand-Slam-Titel gewann, aber nur den 38. Platz auf derselben Liste belegte.
Die Diskrepanz ließ einige die Kriterien für die Vermarktbarkeit in Frage stellen. Ein Fan teilte kürzlich eine interessante Statistik, die Sabalenkas Dominanz in einem anderen wichtigen Maßstab – Google-Suchen – hervorhob. Eine globale Karte, die online kursierte, zeigte, dass Sabalenka im Vergleich zu ihren Zeitgenossen, einschließlich Gauff, Swiatek und Osaka, in den letzten 12 Monaten weitaus mehr Aufmerksamkeit in Online-Suchen erhielt. Der Beitrag des Fans, betitelt mit „Habe eigentlich keine Meinung, da es alles subjektiv ist, aber es ist interessant zu sehen, wer in den letzten 12 Monaten die beliebteste Google-Suche war“, schien auf eine Diskrepanz zwischen Vermarktbarkeit und Online-Popularität hinzuweisen.
Was macht einen Sportler also wirklich „vermarktbar“? Laut verschiedenen Studien geht es nicht nur darum, Titel zu gewinnen, obwohl das eine bedeutende Rolle spielt. Sportler, die große Titel, insbesondere Grand Slams im Tennis, gewinnen, sehen oft ihre Star-Power in die Höhe schnellen. Doch auch andere Faktoren wie Sprachkenntnisse, insbesondere Englischkenntnisse, und eine charismatische Persönlichkeit spielen eine entscheidende Rolle. Die Fähigkeit, mit globalen Publikum, sowohl auf als auch abseits des Platzes, zu kommunizieren, kann die Vermarktbarkeit eines Sportlers über seinen Erfolg im Spiel hinaus erhöhen.
Aryna Sabalenka, trotz ihrer niedrigeren Platzierung auf der Vermarktungsrangliste, erfüllt viele dieser Kriterien. Ihre emotionale Offenheit, kraftvollen Auftritte und die Art, wie sie mit Fans interagiert, haben alle zu ihrer Popularität beigetragen, wie ihre steigenden Google-Suchstatistiken belegen. Als neue WTA-Weltranglistenerste hat Sabalenkas Aufstieg an die Spitze der Rangliste ihre Bedeutung in den Tennisgesprächen weltweit nur weiter angeheizt.
Während Gauff möglicherweise einen höheren Platz auf der Vermarktungsrangliste erreicht hat, beweisen Sabalenkas Online-Präsenz und globale Fangemeinde, dass Erfolg auf vielfältige Weise gemessen wird. Während sich die Tenniswelt weiterhin entwickelt, wird die Debatte darüber, was einen Sportler vermarktbar macht, zweifellos weitergehen, wobei sowohl die Leistungen auf dem Platz als auch die persönliche Ausstrahlung entscheidende Rollen spielen.