„Dieser Stein hat Katastrophen, ruinierte Vermögen und eine Spur der Verzweiflung überstanden“, sagen diejenigen, die in die fast 20-jährige rechtliche Odyssee um den Bahia-Emerald verwickelt sind – den größten und vielleicht verfluchtesten Edelstein der Welt. Seit seiner Entdeckung in den Carnaíba-Bergen Brasiliens im Jahr 2001 hat dieses kühlereigroße, 840 Pfund schwere Wunderwerk einen verwirrenden rechtlichen Machtkampf zwischen US-Investoren und Brasilien selbst ausgelöst, mit Gerüchten über Schmuggel, Mafia-Drohungen und einem schaurigen Fluch, der jeden verfolgt, der es wagt, ihn zu beanspruchen.
Nachdem ein brasilianischer Händler mit dem Spitznamen „Der General“ ihn für lächerliche 8.000 Dollar verkauft hatte, wechselte der Smaragd mit rücksichtsloser Leichtigkeit den Besitzer und entkam beinahe einem Ertrinken bei einer Flut in São Paulo, bevor er schließlich 2005 in den USA landete. Doch das war nicht das Ende – nur der Anfang seiner berüchtigten Missgeschicke. Hurrikan Katrina, bizarre Diebstähle und Lagerumschichtungen von Las Vegas nach L.A. plagten den Stein. Ein ehemaliger Besitzer war sogar überzeugt, dass die brasilianische Mafia ihm auf den Fersen war, überzeugt davon, dass der „Fluch“ des Smaragds ihn zu Fall bringen könnte.
Jetzt im Beweisraum des Sheriffs von Los Angeles eingeschlossen, steht der Bahia-Emerald im Zentrum eines monumentalen Prozesses in Washington, D.C., während Brasilien kämpft, ihn zurückzuerobern. Ist es ein Milliarden-Dollar-Schatz oder ein verfluchter Stein, der dazu bestimmt ist, jeden auf seinem Weg zu zerstören? Das ist eine Frage für die Gerichte – und vielleicht einen Exorzisten. Für jetzt schaut die Welt gebannt auf diese seltsame, schaurige Saga des Edelsteins.