Der deutsche Finanzminister Christian Lindner warnte, dass ein Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union beiden Seiten schaden würde, ohne „Gewinner, nur Verlierer.“ In einem Gespräch mit Reuters während des hitzigen Präsidentschaftswahlkampfs in den USA zwischen Donald Trump und Kamala Harris betonte Lindner, dass jeder Kandidat Zölle einführen könnte, was einen potenziellen Wendepunkt in den transatlantischen Beziehungen markieren würde.
Lindner äußerte Deutschlands Engagement für eine neue Ära der U.S.-EU-Diplomatie, mit dem Ziel, ein frisches Handelsabkommen zu schmieden, anstatt einen Zollkonflikt zu erleiden. „Egal, wer ins Weiße Haus einzieht, wir stehen an der Spitze einer neuen Ära in der transatlantischen Diplomatie und setzen uns für eine stärkere wirtschaftliche Partnerschaft ein“, sagte Lindner und betonte, dass Zusammenarbeit weit mehr bringen würde als jede Vergeltungsmaßnahme in Form von Zöllen.
Da Zölle unter der nächsten US-Regierung drohen könnten, unterstreichen Lindners Kommentare Europas Interesse an stabilen wirtschaftlichen Beziehungen und einer revitalisierten Allianz, die die kostspieligen Folgen eines Handelskriegs vermeiden könnte.