Die Saison 2024 von Formel 1 ist in vollem Gange, und Teams sowie Journalisten bemühen sich, die wichtigen Änderungen und Innovationen aufzudecken. Die Enthüllung des VF-24 von Haas zeigte nicht viel Innovation, da sie ihre Designs geheim halten wollten. Dennoch wird erwartet, dass andere Teams in den kommenden Wochen mehr enthüllen.
Der Schlüssel zur Erkennung dieser Änderungen liegt darin, zu verstehen, wo man suchen muss. Der Erfolg von Red Bull kann teilweise auf die leistungsstarken Bodeneffekt-Venturi-Tunnel im Unterboden zurückgeführt werden. Diese Tunnel erzeugen erheblichen Abtrieb, ohne Probleme mit dem Aufspringen zu verursachen. Das Detaillierungsniveau im Unterbodendesign von Red Bull, insbesondere nach dem Unfall von Sergio Perez in Monaco, war bemerkenswert. Die Variation in der Topographie des Unterbodens, kombiniert mit den Federungseigenschaften, sorgt für eine konsistente Abtriebsproduktion.
Obwohl die Details des Unterbodens möglicherweise nicht sofort offensichtlich sind, bieten die Seitenkästen einen sichtbaren Bereich zur Analyse. Die Wechselwirkungen zwischen den Seitenkästen, den Kanten des Bodens und dem Unterboden sind in dieser Generation von Autos entscheidend. Es wird erwartet, dass Teams das ‚Downwash‘-Seitenkasten-Design von Red Bull übernehmen, das den Luftstrom über eine Rampe nach unten lenkt. Ferraris Abkehr von der skalierten Seitenkastenform im Jahr 2023 macht sie zu einer faszinierenden Fallstudie für 2024.
Ein weiterer wichtiger Designtrend, den es zu beobachten gilt, ist, wie die Seitenkästen verpackt sind, um den Luftstrom um die Seiten zu maximieren. Red Bull hat den Weg geebnet, indem sie den Seitenkasten-Einlass erhöht haben, um den Unterschnitt zu verbessern. Dies verbessert nicht nur die Abtriebsproduktion, sondern auch die allgemeine Konsistenz des Autos. Die Updates der Seitenkästen von McLaren im Jahr 2023 zeigten diese Evolution, mit breiteren und flacheren Kühleinlässen.
Die Form des Chassis und die Positionierung des Fahrers im Auto können ebenfalls variieren. Letztes Jahr beschwerte sich Lewis Hamilton über seine Cockpit-Positionierung und hatte das Gefühl, dass er zu weit vorne saß, was das Fahrgefühl des Mercedes am Hinterrad beeinträchtigte. Der Standort der Cockpitöffnung bestimmt, wie weit hinten der Fahrer sitzt. Die Cockpit-Position von Mercedes könnte es wert sein, genauer beobachtet zu werden.
Die Entscheidung zwischen Pushrod- und Pullrod-Federungskonfigurationen ist eine weitere auffällige Designwahl. Red Bull und McLaren waren die einzigen Teams, die sich 2023 für eine Pullrod-Vorderradaufhängung und eine Pushrod-Hinterradaufhängung entschieden haben. Diese Entscheidung wirkt sich hauptsächlich auf die Aerodynamik und nicht auf die Mechanik aus. Der Einfluss auf die Federbeinaufhängungen und die Luftstromkonfiguration macht dies zu einer bedeutenden Wahl für die Teams.
Die Interaktion zwischen aerodynamischen und mechanischen Eigenschaften ist entscheidend für die Optimierung der aktuellen Ground-Effect-F1-Autos. Red Bull hat in diesem Bereich Meisterschaft gezeigt, mit Anti-Dive- und Anti-Squat-Geometrie in ihrer Federung. Andere Teams könnten diese Änderungen nachahmen, insbesondere am hinteren Ende, was Modifikationen am Getriebegehäuse erfordert.
Obwohl die Vorschriften der F1 sehr vorschreibend sind, gibt es dennoch Raum für Innovationen und Überraschungen. Teams könnten kleine Details einführen, die auf den ersten Blick unbemerkt bleiben, aber einen erheblichen Einfluss auf die Leistung haben. Die Launch-Versionen der Autos könnten diese Innovationen verbergen, aber sie werden schließlich ans Licht kommen.
Am Ende werden die Autos von 2024 eine Erinnerung daran sein, dass dieser Prozess nicht nur darin besteht, die Richtung von Red Bull zu kopieren, sondern auch neue und innovative Ideen zu finden. Trotz der Schaffung eines evolutionären Autos könnte Red Bull alle mit ihren Designs überraschen.
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