In einer Demonstration von Kraft und Präzision sicherte sich Giovanni Mpetshi Perricard seinen zweiten ATP-Titel und überstrahlte den aufstrebenden amerikanischen Star Ben Shelton mit 6-4, 7-6 im Finale von Basel. Der 21-jährige Franzose begeisterte die Fans mit seinen explosiven Aufschlägen und unnachgiebiger Verteidigung in einer Stunde und 26 Minuten hochklassigem Tennis und wurde der erste Franzose seit Yannick Noah im Jahr 1987, der die Basler Trophäe in die Höhe stemmen konnte.
Perricards Dominanz beim Aufschlag war entscheidend, er servierte 22 Asse und verteidigte erfolgreich alle drei Breakchancen, die ihm begegneten, und setzte Shelton ständig unter Druck. Seine präzise Aufschlagleistung umfasste erstaunliche 39 Aufschlagwinner, die Shelton’s 27 übertrafen und seine Überlegenheit in den Grundlinienduellen und kürzeren Ballwechseln zeigten. Perricards Konsistenz beim Aufschlag sicherte ihm nicht nur einen frühen Break im ersten Satz, sondern half ihm auch, angespannte Momente im Tiebreak des zweiten Satzes zu überstehen.
Im ersten Satz sicherte sich Perricard ein frühes Break, da Sheltons Vorhandfehler teuer zu stehen kamen. Der kraftvolle Aufschlag des Franzosen—mit Geschwindigkeiten von bis zu 230 km/h—hielt Shelton auf Trab. Der junge Star beendete den ersten Satz souverän mit 6-4 in 36 Minuten und zeigte dabei weitere donnernde Aufschläge.
Im zweiten Satz kämpfte Shelton zurück und vereitelte Perricards Breakchance bei 2-2 mit entschlossenem Spiel. Perricards Nerven wurden auf die Probe gestellt, als er beim Serve, um im Satz bei 5-4 zu bleiben, 30-0 zurücklag, doch er antwortete mit vier nicht retournierten Aufschlägen, um zu halten und den Satz in einen Tiebreak zu verlängern.
Beim Tiebreak bei 4-4 überwältigten Shelton die Nerven, als ein Volleyfehler Perricard den Vorteil verschaffte. Der Franzose nutzte seinen Moment und sicherte sich den Titel mit zwei aufeinanderfolgenden Assen, darunter einem fehlerfreien Matchball-Aufschlag. Sein Sieg über Shelton markiert einen bedeutenden Meilenstein für Perricard und platziert ihn unter den aufstrebenden Stars des Herrentennis, was eine vielversprechende Zukunft für die französischen Tennisfans signalisiert.