Die Jacksonville Jaguars sind nach einer knappen 30-27-Niederlage gegen die Green Bay Packers von einer verheerenden Serie von Niederlagen, sowohl auf als auch neben dem Spielfeld, betroffen. Wichtige offensive Waffen, darunter der Star-Receiver Christian Kirk, der herausragende Rookie Brian Thomas Jr. und Gabe Davis, fielen alle verletzungsbedingt aus. Jetzt stehen die Jaguars vor einem entscheidenden Duell gegen die Philadelphia Eagles, ohne einige ihrer produktivsten Spielmacher und mit einem geschwächten Empfangskader.
Verletzungsprobleme im Empfangskader der Jaguars
Christian Kirk, einer der zuverlässigsten offensiven Akteure von Jacksonville, hat sich das Schlüsselbein gebrochen und wurde für den Rest der Saison ausgeschlossen. In der Zwischenzeit hat Gabe Davis, von dem erwartet wurde, dass er die Last erleichtert, eine Schulterverletzung verschlimmert, was seine Spielzeit gegen Green Bay einschränkte. Brian Thomas Jr., der aufstrebende Rookie-Star des Teams, verschlimmerte das Elend, als er in der zweiten Halbzeit mit einer möglichen Rippenverletzung ausschied. Thomas wird sich einer MRT-Untersuchung unterziehen, um die Schwere der Verletzung zu beurteilen, aber seine mögliche Abwesenheit wäre ein massiver Rückschlag für die offensiven Pläne der Jaguars.
Thomas, der erste Draft-Pick der Jaguars 2024, war in dieser Saison eine Offenbarung und führt alle NFL-Rookies mit 573 Empfangs-Yards und fünf Touchdowns bei 33 Receptions an. Seine Leistungen haben ihn auf den sechsten Platz in den Gesamtempfangs-Yards gebracht, zusammen mit Garrett Wilson. Darüber hinaus hat Thomas Franchise-Rekorde für Touchdown-Catches in den ersten acht Karriere-Spielen eines Spielers aufgestellt. Ohne ihn könnte die bereits strapazierte Offensive von Jacksonville vor einem schwierigen Weg stehen.
Jaguars’ Receiver im Mangel
Mit Kirk sidelined, Thomas’ Status ungewiss und Davis noch in der Genesung, sind die Jaguars auf nur Parker Washington und Tim Jones als gesunde Wideouts angewiesen. Dieser schwere Mangel an Tiefe lässt Jacksonville dünn dastehen und könnte sie dazu zwingen, nach kurzfristigen Lösungen oder kreativen Anpassungen im Spielaufbau vor dem Duell am Sonntag gegen die 5-2 Eagles zu suchen.
Head Coach Doug Pederson hat bereits auf eine mögliche Lösung hingewiesen: den Einsatz einer Zwei-Tight-End-Formation, um die offensive Vielseitigkeit aufrechtzuerhalten. Diese Strategie wurde gegen die Packers getestet, wobei die Tight Ends Evan Engram und Brenton Strange spät im Spiel auftraten. Engram fing den spielausgleichenden 14-Yard-Touchdownpass im vierten Viertel, während Strange vier Pässe für 52 Yards hinzufügte.
Die Offense der Jaguars profitierte auch von Quarterback Trevor Lawrences präzisem Spiel gegen Ende des Spiels, als er neun von elf Pässen für 121 Yards in den letzten beiden Besitzen vollendete. Das Zwei-Tight-End-Setup ermöglichte es Jacksonville, Drives aufrechtzuerhalten und die Defense von Green Bay aus dem Gleichgewicht zu bringen, was möglicherweise einen Rahmen bietet, den sie gegen Philadelphia replizieren könnten.
Parker Washington und andere Ersatzspieler treten hervor
Mit Verletzungen, die die Startaufstellung dezimieren, wurden Spieler wie Parker Washington in bedeutendere Rollen gedrängt. Washington fing drei Pässe für 46 Yards gegen Green Bay und äußerte Vertrauen in seine Fähigkeit, nach Bedarf mehr beizutragen. „Jungs wie ich, die nicht gestartet sind und nicht so viel Offense gespielt haben, müssen einfach trainieren, als wäre man der Starter“, sagte Washington. „Ich habe das Gefühl, wenn ich nächste Woche starten muss, einfach bereit sein und es so angehen, wie ich es angegangen bin.“
Spielplan für Philadelphia
Vor dem Matchup am Sonntag werden die Jaguars wahrscheinlich weiterhin auf Formationen mit zwei Tight Ends setzen und Engram sowie Strange als entscheidende Anspielstationen hervorheben. Im Backfield könnte Lawrence zudem vermehrt auf schnelle Pässe und Kurzspiel-Situationen setzen, um die Eagles-Defense in Ungewissheit zu halten. Washington und Jones müssen bereit sein, eine höhere Arbeitslast zu übernehmen, da Lawrence mit den verfügbaren Optionen arbeitet.
Die Eagles stellen eine formidable Herausforderung dar, aber wenn die Jaguars auf dem Schwung ihrer späten Resilienz gegen Green Bay aufbauen können, könnte Pederson und sein Team es in Philadelphia spannend halten. Allerdings könnte das Team nach zusätzlicher Tiefe auf der Wide-Receiver-Position suchen müssen, um ihre Reihen zu stärken und den Schwung in den kommenden Wochen aufrechtzuerhalten.
Für Jacksonville ist es ein Test der Resilienz und Anpassungsfähigkeit. Ob die verbleibenden offensiven Mittel des Teams in der Lage sind, gegen einen starken Gegner zu bestehen, könnte den Unterschied zwischen einem überraschenden Sieg oder einer weiteren frustrierenden Niederlage ausmachen.