Vancouver Canucks: Ernste Anwärter oder nur eine weitere Playoff-Enttäuschung?
Die Vancouver Canucks, oft Ziel von Spott und Skepsis, haben in dieser Saison die Erwartungen übertroffen. An der Spitze der Pacific Division und der Western Conference stehen sie als eine Kraft da, mit der man rechnen muss. Angeführt von dem vielversprechenden Torhüter Thatcher Demko, einer tödlichen Schussgenauigkeit und dem außergewöhnlichen Talent von Quinn Hughes haben die Canucks Erfolg gefunden. Dennoch bleibt ihr Ruf, sich selbst zu ernst zu nehmen und ein Gefühl von Ungerechtigkeit und Voreingenommenheit zu hegen.
In einem überraschenden Schritt haben die Canucks kürzlich Elias Lindholm von den Calgary Flames verpflichtet, um ihre Angriffsreihe zu verstärken. Lindholm, bekannt für seinen früheren Erfolg im Schlepptau von Johnny Gadreau und Matthew Tkachuk, wird voraussichtlich als Nummer 2 Center hinter J.T. Miller ins Team kommen. Mit dieser Ergänzung wird Elias Pettersson endlich einen konstanten Center haben, der seine bemerkenswerte Leistung von 64 Punkten in 49 Spielen unterstützt.
Während die Canucks ihre Offensive verstärkt haben, bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich ihrer defensiven Fähigkeiten. Sich auf Spieler wie Tyler Myers und Ian Cole zu verlassen, ist ein riskantes Unterfangen, da ihre Zuverlässigkeit fraglich bleibt. Es ist zweifelhaft, dass die Canucks über die Schlagkraft verfügen, um in einer Playoff-Serie mit Teams wie Vegas oder Edmonton zu konkurrieren. Dennoch stellt ihre Verpflichtung von Lindholm sicher, dass die Gegner sich nicht mehr ausschließlich darauf konzentrieren können, eine Reihe zu stoppen.
Die Playoff-Geschichte der Canucks ist von Enttäuschungen und Kontroversen geprägt. Vom berüchtigten Final-Riot 2011 über Kevin Bieksas hitzige Ausbrüche bis hin zu den enttäuschenden Leistungen der Sedins in entscheidenden Momenten hat Vancouver seinen fairen Anteil an Herzschmerz erlebt. Doch mit dem bevorstehenden Postseason ist die Vorfreude auf ein ernstzunehmendes Canucks-Team spürbar. Machen Sie sich bereit für eine Flut von Verschwörungstheorien und intensiver Prüfung, während die Canucks versuchen, ihre Zweifler einmal für alle Mal eines Besseren zu belehren.