NBA-Manager Joe Dumars verteidigt die Punktzahl-Explosion und weist Bedenken bezüglich der Obergrenze und des Load Managements zurück
Der NBA-Vizepräsident Joe Dumars hat auf die jüngsten Kritiken der Liga durch Fans, Spieler und Trainer reagiert. Trotz der feurigen Punktzahl-Explosion und der umstrittenen 65-Spiele-Obergrenze besteht Dumars darauf, dass alles in Ordnung ist. Als Vertreter der Liga wird von ihm erwartet, dass er die Unternehmenslinie vertritt und etwaige Probleme herunterspielt.
Bezüglich der 65-Spiele-Obergrenze und ihrer Auswirkungen auf Spieler wie Tyrese Haliburton räumte Dumars ein, dass es unbeabsichtigte Konsequenzen gibt. Er erklärte auch, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis das Thema zu einem Gesprächsthema wurde. Dumars schien von der Situation unbeeindruckt und sagte: „Die Zahl ist, was sie ist. Ich bin nicht überrascht.“
Dumars‘ Verteidigung der Punktzahl-Explosion war ebenso abweisend. Er führte sie auf das aktuelle Tempo des Spiels und den Anstieg der Drei-Punkte-Würfe zurück. Laut Dumars sind offensive Ausbrüche in der heutigen NBA zu erwarten. Er betonte, dass die Liga kein spezifisches Zielpunktzahl im Sinn hat. Dumars verwies auf ein kürzliches Spiel zwischen Boston und Denver als Beispiel für ein spannendes Duell, das den Fans gefällt.
Kritiker argumentieren jedoch, dass die Fülle an hochpunktenden Spielen deren Einfluss verringert hat. Einzelne Leistungen von 50, 60 und sogar 70 Punkten sind häufiger geworden, was zu einer gewissen Gleichgültigkeit unter den Fans führt. Der Trainer der Minnesota Timberwolves, Chris Finch, ließ Karl-Anthony Towns sogar während eines Spiels, in dem er 62 Punkte erzielte, auf die Bank, und bezeichnete die Verteidigung seines Teams als „ekelhaft“ und ihr Basketball als unreif.
Während einige glauben, dass eine Abschwächung der Offensive der Gesundheit der Spieler zugutekommen und ein ausgewogeneres Spiel zurückbringen könnte, scheint die NBA nicht bereit zu sein, bedeutende Änderungen vorzunehmen. Eine Verkürzung der Saison ist unwahrscheinlich, sodass die Antwort der Liga anscheinend darauf abzielt, ein positives Image aufrechtzuerhalten, anstatt die geäußerten Bedenken anzugehen.
Zusammenfassend spiegeln Joe Dumars‘ jüngste Kommentare die Haltung der NBA zur Scoring-Explosion und anderen Themen wider. Trotz der Kritik von verschiedenen Seiten verteidigt die Liga weiterhin ihre Position, was sowohl Fans als auch Kritikern unzufrieden lässt.