„China muss handeln, oder riskieren, zwei gefährliche Verbündete zu ermutigen“, warnt der US-Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan, während er China drängt, Nordkoreas Truppenengagement in der Ukraine einzuschränken – eine bombastische Entwicklung, die das Machtgleichgewicht in Europa erschüttern könnte. Laut Berichten von CNN hat Nordkorea bereits eine erhebliche Anzahl von Truppen nach Russland entsandt, von denen einige nun an der Frontlinie in der Ukraine eingesetzt sind. Diese beispiellose Allianz, die nordkoreanische Soldaten auf ukrainischem Boden umfasst, hat die Einsätze des Konflikts erhöht und Alarm von Washington bis Seoul ausgelöst.
Sullivans diplomatisches Vorgehen ist einfach, aber risikobehaftet: China, Nordkoreas einzigen einflussreichen Verbündeten, zu drängen, auf Pjöngjang einzuwirken und dessen Truppen aus der Ukraine abzuziehen. Das US-Außenministerium und das Pentagon berichten, dass anfänglich bis zu 3.000 nordkoreanische Soldaten in Russland trainierten, wobei die Zahlen bis Dezember auf bis zu 12.000 ansteigen könnten. Unter ihnen sollen sich Berichten zufolge hochrangige Offiziere und sogar Generäle befinden, die eine schattenhafte Allianz in eine sichtbare Bedrohung an der Frontlinie verwandeln.
Doch Beijings Einfluss könnte entscheidend sein, trotz tiefem Skeptizismus. China und Nordkorea haben historisch enge Beziehungen gepflegt, wobei der chinesische Präsident Xi Jinping oft als Puffer in Pjöngjangs globalen Geschäften agiert. Washingtons Hoffnung? Dass Peking die „destabilisierenden Aktionen“ Russlands und Nordkoreas als gefährlich für seine eigenen regionalen Interessen erkennt. Analysten glauben jedoch, dass China möglicherweise nicht bereit ist, seine Partnerschaft mit Russland zu untergraben, die sich stetig zu einer strategischen Bindung entwickelt hat. Eine NATO-Quelle merkt an, dass China zu einem „kritischen Ermöglicher“ für Russland geworden ist, indem es dessen Verteidigungsindustrie mit Technologie und sogar Drohnenproduktion unterstützt, was die russischen Fortschritte im Krieg angeheizt hat.
Laut südkoreanischen Geheimdiensten könnten die Zahlen im Laufe der Monate noch weiter steigen. US-Beamte, NATO-Insider und die Ukraine selbst haben eine erhebliche militärische Präsenz Nordkoreas bestätigt, wobei Truppen Berichten zufolge Kursk, Russland, erreicht haben – nur einen Steinwurf von der ukrainischen Grenze entfernt. Und jetzt, so der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dringen einige dieser Kräfte bereits am 27. Oktober in ukrainisches Gebiet ein.
Während Sullivan’s Aufruf zum Handeln klar ist, ist die Umsetzung mit Unsicherheiten behaftet. Die USA haben sich deutlich an China gewandt, wobei der Sprecher des Außenministeriums, Matthew Miller, betont hat, dass die USA wiederholt ihre Bedenken geäußert haben. Doch in einem Akt der Trotzreaktion hat China kürzlich die Vorwürfe zurückgewiesen, dass nordkoreanische Soldaten innerhalb Russlands operieren, obwohl westliche Geheimdienste gegenteilige Beweise gesammelt haben.
Chinas Balanceakt zwischen seinen Allianzen und dem globalen Image könnte komplizierter werden. Sein Einfluss auf dem Schlachtfeld durch fortschrittliche Drohnentechnologie und logistische Unterstützung hat die russischen Streitkräfte gestärkt und westliche Versuche, Moskau zu isolieren, untergraben. Doch mit jedem Tag, an dem möglicherweise mehr Truppen aus Nordkorea in den Kampf eintreten, wird der Druck auf China zunehmen. Die Frage, die nun über dem Konflikt schwebt: Wird China intervenieren oder zusehen, wie diese beispiellose Allianz Chaos in der Ukraine anrichtet und droht, einen regionalen Sturm zu entfachen?
Die Quellen für diesen Artikel sind: US-Außenministerium, NATO- und Pentagon-Erklärungen, südkoreanische Geheimdienste und Berichte von CNN.