Ben Shelton sorgt auf dem Platz für Aufsehen, aber nicht nur wegen seiner kraftvollen Aufschläge oder atemberaubenden Vorhände. Während seines intensiven Erstrundenkampfes gegen den Franzosen Corentin Moutet bei den Paris Masters sorgte Shelton für Begeisterung unter den Fans – und nicht alles drehte sich um sein Tennis. Die Zuschauer konnten nicht umhin, Sheltons übermäßiges Schwitzen zu bemerken, was Fragen aufwarf, ob etwas Ungewöhnliches vor sich ging.
Nachdem er nur zwei Tage zuvor das Finale der Swiss Indoors erreicht hatte, hatte Shelton kaum Zeit zur Erholung, bevor er gegen Moutet antreten musste. Der Amerikaner, der derzeit auf Platz 19 steht, hatte nicht mit einem Marathon-Match gegen den Weltranglisten-70. gerechnet. Doch nach fast zweieinhalb Stunden sicherte sich Shelton schließlich den Sieg mit 6-3, 6(8)-7, 6-3. Aber es waren seine sichtbare Erschöpfung und das starke Schwitzen, die im Mittelpunkt standen, während die Fans sich fragten, was hinter seinem untypischen Kampf auf dem Platz stecken könnte.
Einige wiesen auf die Bedingungen und Sheltons aufeinanderfolgende Spielpläne hin. In einer dicht gepackten Saison hatte Shelton gerade seine Swiss Indoors-Kampagne abgeschlossen, wo er sich durch jede Runde gekämpft hatte, um im Finale gegen einen weiteren französischen Star, Giovanni Mpetshi Perricard, anzutreten. Nach diesem kräftezehrenden Match sagte Shelton scherzhaft zu seinem Gegner: „Ich hätte mich fast umgebracht, um deinen Aufschlag zurückzubringen.“ Die Belastung aus der Schweiz könnte sich nach Paris übertragen haben, wo er nur 48 Stunden Zeit hatte, um sich zu erholen.
Als Shelton gegen Moutet antrat, wurde der Druck durch die intensive heimische Menge verstärkt. Gegen einen französischen Spieler auf französischem Boden zu spielen, ist keine leichte Aufgabe, und die Fans waren unbarmherzig. Aber Sheltons energiegeladenes Spiel bedeutete auch, dass er seine Emotionen nicht zurückhalten konnte; seine leidenschaftlichen Reaktionen auf gewonnene Punkte sorgten für einige Unzufriedenheit im Pariser Publikum. Die Fans in den sozialen Medien hatten gemischte Reaktionen, wobei einer sagte: „Das sollte gegen Moutet nicht passieren, aber okay…“
Die Situation von Shelton weckt Erinnerungen an die Kämpfe von Jack Draper bei den US Open zu Beginn dieser Saison. Draper kämpfte durch erstickende Feuchtigkeit und sagte anschließend: „Es ist das schlimmste Gefühl überhaupt.“ Er schwitzte stark, fühlte sich krank und benötigte während seines Halbfinalspiels medizinische Hilfe. Sheltons übermäßiges Schwitzen schien Drapers zu echoen und erinnerte die Fans an die Belastungen, die hochintensive, aufeinanderfolgende Spiele auf den Körper eines Spielers ausüben können.
Hydration und Regeneration sind entscheidend, und für Shelton hat dieser brutale Zeitraum die Anforderungen des Spielens auf höchstem Niveau unterstrichen. Während er in Paris weitermacht, werden die Fans beobachten, wie er gegen zunehmend herausfordernde Gegner besteht, in der Hoffnung, dass seine schweißtriefende Leistung eine einmalige Angelegenheit und kein dauerhaftes Problem ist.
Eine Sache ist klar: Sheltons Leidenschaft, Durchhaltevermögen und ein wenig Theatralik fesseln die Tenniswelt, und alle Augen werden auf ihn gerichtet sein, während er sowohl gegen seine Gegner als auch gegen die Intensität des Tennis-Kalenders kämpft.