Die Dallas Cowboys stehen kurz vor der NFL-Handelsfrist, und ein offensichtliches Problem verlangt dringend Aufmerksamkeit: ihr Laufspiel. Derzeit belegen die Cowboys den letzten Platz in der Liga bei den Rushing-Yards (519) und den Yards pro Versuch (3,4), was für ein Team mit Playoff-Ambitionen eine ernüchternde Bilanz darstellt. Ihre Entscheidung, Tony Pollard in der Free Agency ziehen zu lassen und stattdessen einen bereits im Rückgang befindlichen Ezekiel Elliott zurückzuholen, hat sich als Fehlentscheidung herausgestellt und lässt ihre Running-Back-Position gefährlich dünn erscheinen.
Laut Mike Ginnitti von Spotrac könnte die Antwort auf Dallas‘ Probleme Miles Sanders von den Carolina Panthers sein. Sanders, ein ehemaliger Pro Bowler der Eagles, wechselte vor zwei Jahren zu den Panthers mit einem Vierjahresvertrag über 24,5 Millionen Dollar. Obwohl sein Vertrag nicht ausläuft, glaubt Ginnitti, dass die Cowboys ihn günstig erwerben könnten – möglicherweise für einen Sechstrunden-Pick – und einen zuverlässigen Running Back gewinnen würden, der sofort ihr Laufspiel stärken könnte. Sanders hat in seiner Karriere durchschnittlich 4,7 Yards pro Lauf erzielt und ist auch eine Bereicherung im Passspiel.
Für Dallas stellt Sanders sowohl eine kurzfristige Lösung als auch eine langfristige Investition dar. Mit drei Jahren verbleibender Vertragslaufzeit, aber ohne garantierte Gelder über diese Saison hinaus, könnten die Cowboys Umstrukturierungsoptionen in Betracht ziehen, wenn er sich als passend erweist, und ihn möglicherweise als kostengünstigen RB2 für zukünftige Saisons behalten.
Warum Miles Sanders für Dallas Sinn macht
Die Cowboys haben in dieser Saison verschiedene Optionen für Running Backs ausprobiert, jedoch ohne Erfolg, da Veteranenverpflichtungen und Notlösungen nicht in der Lage waren, Pollards Rolle zu übernehmen. Sanders bringt bewährte Zuverlässigkeit und Vielseitigkeit mit, Fähigkeiten, die Dallas die Konsistenz geben könnten, die es am Boden benötigt. Ginnitti argumentiert, dass Dallas, angesichts von Sanders‘ vorteilhafter Vertragsstruktur, ihn als „Millionen-Dollar-Miete“ oder als langfristiges Puzzlestück zu einem angemessenen Preis verpflichten könnte.
Da die Handelsfrist näher rückt, müssen die Cowboys entscheiden, ob Sanders das fehlende Puzzlestück ist, um ihre Offensive zu stabilisieren und ihre Playoff-Hoffnungen am Leben zu erhalten.