General Motors hat einen umfangreichen Rückruf angekündigt, der 461.839 Full-Size-Trucks und SUVs betrifft, die mit Dieselmotoren ausgestattet sind, aufgrund eines Getriebeproblems, das dazu führen könnte, dass die Hinterräder unerwartet blockieren. Der Rückruf betrifft mehrere Modelle der Marken Chevrolet, GMC und Cadillac und hebt ein erhebliches Sicherheitsproblem hervor.
„Welche Fahrzeuge sind betroffen?“
Der Rückruf umfasst die 2020-2022 Chevrolet Silverado und GMC Sierra Modelle (1500, 2500 und 3500 Ausstattungen) und schließt den 2021 Chevrolet Suburban, Tahoe, GMC Yukon und Cadillac Escalade ein.
Hier ist die Aufschlüsselung:
- Chevrolet Silverado/GMC Sierra (2020-2022): Die Mehrheit der betroffenen Fahrzeuge.
- Chevrolet Suburban/Tahoe (2021): 6.383 Einheiten.
- GMC Yukon (2021): 5.182 Einheiten.
- Cadillac Escalade (2021): 1.502 Einheiten.
„Das Problem erklärt“
Das Problem resultiert aus übermäßiger Abnutzung eines Getriebesteuerungsventils, was zu harten Rückschaltungen führt. In einigen Fällen könnte dies dazu führen, dass die Hinterräder unerwartet blockieren. Während GM zunächst glaubte, dass dieser Zustand nicht lange genug andauern würde, um die Kontrolle zu verlieren, ergab eine weitere Analyse etwas anderes.
Ein GM-Ingenieur hat das Problem im Juni 2024 nach einem Vorfall mit einem 2021 GMC Sierra 2500, der einen Anhänger zog, gemeldet. Bis Mitte September hatte GM 1.888 Berichte über potenzielle Blockierungen identifiziert, einschließlich Fällen von Sachschäden und drei leichten Verletzungen, die mit Fahrzeugen in Verbindung standen, die von der Straße rutschten.
„Die Lösung: Ein Software-Update“
Anstatt die fehlerhaften Ventile zu ersetzen, plant GM, ein Software-Update herauszugeben, das:
- Die Abnutzung des Getriebes und harte Schaltvorgänge überwachen, um frühzeitig Anzeichen eines Ausfalls zu erkennen.
- Ein Motorprüfleuchte auslösen, etwa 10.000 Meilen, bevor eine Blockierungsbedingung auftritt.
- Das Getriebe auf den fünften Gang beschränken, wenn übermäßige Abnutzung festgestellt wird.
Die Benachrichtigungen an die Händler für den Rückruf haben bereits begonnen, wobei die Benachrichtigungen an die Eigentümer im Dezember 2024 beginnen.
„Was sollten Besitzer tun?“
GM empfiehlt Besitzern der betroffenen Fahrzeuge:
- Auf Rückrufbenachrichtigungen ab Dezember zu achten.
- Ein Treffen mit ihrem lokalen GM-Händler für das Software-Update zu vereinbaren.
- Auf Übertragungsprobleme wie ruckhaftes Schalten oder unerwartetes Verhalten zu achten.
„Auswirkungen und nächste Schritte“
Mit nahezu 462.000 betroffenen Fahrzeugen ist dieser Rückruf einer der größten von GM in den letzten Jahren. Während die Mehrheit der betroffenen Fahrzeuge Pickup-Trucks sind, sind auch kleinere Zahlen von SUVs wie dem Escalade, Yukon, Suburban und Tahoe betroffen.
Der Rückruf unterstreicht die Bedeutung schneller Maßnahmen, um weitere Verletzungen oder Schäden zu verhindern. Die Softwarelösung von GM zielt darauf ab, Risiken zu mindern, ohne dass Hardware-Austausch erforderlich ist, aber die Besitzer werden aufgefordert, umgehend zu handeln.