Die Seattle SuperSonics sind vor 16 Jahren abgewandert, doch ihr Erbe bleibt weiterhin groß. Namen wie Detlef Schrempf, Gary Payton, Ray Allen und Kevin Durant sind in den Herzen der Basketballfans in der Emerald City eingraviert und erinnern an eine glorreiche Vergangenheit, die nicht vergessen werden will.
Jetzt, nach Jahren des Sehnens und Rückschlägen, fühlt sich der Traum, dass professioneller Basketball nach Seattle zurückkehrt, näher denn je an. Die jüngste Ankündigung von NBA-Kommissar Adam Silver, die ernsthaften Gespräche über eine Ligavergrößerung bestätigt, hat die Hoffnung für die Stadt neu entfacht, die leidenschaftlich auf ihr geliebtes Team wartet, seit es 2008 nach Oklahoma City verlegt wurde.
Eine Stadt bereit für die Erlösung
Für Seattle ist die Idee, eine NBA-Franchise zurückzugewinnen, zutiefst persönlich. Der ehemalige SuperSonics-Trainer George Karl, der das Team 1996 zu den NBA-Finals führte, brachte dieses Gefühl perfekt auf den Punkt:
„Es gibt einfach zu viel Karma, das sagt, dass ein Team zurück nach Seattle gehört,“ teilte Karl im Gespräch mit The Athletic mit.
Dies ist nicht das erste Mal, dass die Basketballfans in Seattle kurz davor standen, die SuperSonics wiederzubeleben. 2013 scheiterte ein nahezu erfolgreicher Versuch, die Sacramento Kings nach Seattle zu verlegen, nachdem die NBA-Gouverneure beschlossen hatten, das Team in Sacramento zu belassen. Doch der Optimismus rund um die heutigen Gespräche fühlt sich anders an.
Der perfekte Sturm für eine Expansion
Der Zeitpunkt für eine NBA-Expansion könnte nicht günstiger sein. Mit einem neuen Tarifvertrag und einem lukrativen Medienrechtsdeal ist die Liga bereit für Wachstum. Kommissar Silver hat angedeutet, dass die Gespräche über eine Expansion in dieser Saison an Fahrt gewinnen werden, was Seattle als einen Spitzenreiter hervorhebt.
Zur Aufregung trug auch das Vorbereitungsspiel im letzten Monat zwischen den Los Angeles Clippers und den Portland Trail Blazers in Seattle’s Climate Pledge Arena bei. Mehr als nur eine Ausstellung, fühlte sich die Veranstaltung wie eine Generalprobe für die mögliche Rückkehr der NBA in die Stadt an.
Warum Seattle die perfekte Wahl ist
Seattles Fall für eine NBA-Wiederbelebung ist unbestreitbar stark:
- Vermächtnis und Fangemeinde: Die reiche Basketballgeschichte der Stadt und die unsterbliche Unterstützung für die SuperSonics machen sie zu einer natürlichen Wahl. Die Fans sind loyal geblieben, mit Kampagnen wie „Bring Back Our Sonics“, die über die Jahre hinweg an Schwung gewonnen haben.
- Weltklasse-Infrastruktur: Die hochmoderne Climate Pledge Arena steht bereit, ein neues Team zu beherbergen, und bietet erstklassige Einrichtungen und Annehmlichkeiten.
- Marktpotential: Seattles florierende Wirtschaft und leidenschaftliche Sportkultur, gestärkt durch den Erfolg von Teams wie den Seahawks und Kraken, machen es zu einem lukrativen Standort für die NBA.
Die Basketball-Renaissance der Smaragdstadt
Während die Gespräche über eine Expansion intensiver werden, fühlt sich die Rückkehr der SuperSonics mehr wie eine Unausweichlichkeit als eine Möglichkeit an. Die Sterne stehen günstig für Seattle, und die Basketballfans der Stadt könnten endlich ihren lang gehegten Traum verwirklicht sehen.
Diesmal geht es nicht nur darum, Erinnerungen an die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen – es geht darum, eine Zukunft aufzubauen, die Seattle als eines der wichtigsten Ziele der NBA neu etabliert.
Für die Seattleaner ist die Frage nicht ob die Sonics zurückkehren, sondern wann. Und während die NBA näher an ihrer Entscheidung rückt, steht eines fest: Die Emerald City ist bereit, erneut auf der Basketballbühne zu glänzen.