Während Joey Logano in Phoenix seinen dritten NASCAR Cup Series Meistertitel mit einem ohrenbetäubenden Burnout feierte, hatte Kevin Harvick sein Herz woanders. Die NASCAR-Legende im Ruhestand krönte Shane van Gisbergen’s dramatische Burnouts in Sonoma als die unvergesslichsten der Saison 2024.
Burnout-Schlacht: Loganos Ruhm vs. SVGs Drama
Die feierlichen Rauchwolken von Joey Logano in Phoenix markierten einen Meilenstein in seiner Karriere, als er seinen dritten Titel sicherte, ein Kunststück, das nur wenigen Fahrern gelingt. Harvick, selbst ehemaliger Cup Series Champion, ließ sich jedoch nicht von Loganos polierter Nach-Rennen-Show beeindrucken. Stattdessen fand er sich von van Gisbergen’s feurigen, dramatisch aufgeladenen Burnouts zu Beginn der Saison in Sonoma gefesselt.
„Die Art und Weise, wie sich alles abspielte – er folgte [Hill] zur Boxengasse, dann ging er zur Zielgeraden für seinen Burnout – das war einer der einzigartigsten Momente, die ich je gesehen habe,“ sagte Harvick. Für ihn ging es nicht nur um den Rauch und die quietschenden Reifen; es war die rohe Emotion und Intensität, die van Gisbergen in den Moment brachte.
Sonoma Showdown: SVGs Wendepunkt
Van Gisbergen’s Burnouts in Sonoma waren keine gewöhnliche Siegesfeier. Nach einer hitzigen Auseinandersetzung auf der Strecke mit Hill verwandelte SVG die Spannung des Rennens in ein Spektakel. Mit einem kühnen „ins Gesicht“-Stil machte er seine Burnouts zu einer Aussage, die weit über die Ziellinie hinaus hallte.
Obwohl SVG die Meisterschaft der Xfinity Series nicht sichern konnte, brachte ihm sein Showtalent und seine Fähigkeiten eine Beförderung in die NASCAR Cup Series mit Trackhouse Racing für 2025 ein. Es ist klar, dass seine Eskapaden in Sonoma mehr waren als nur ein flüchtiger Moment – sie waren ein Vorgeschmack auf seinen mutigen Ansatz zum Sport.
Der Fall des Champions: Loganos Vermächtnis
Auf der anderen Seite trugen Loganos Burnouts in Phoenix ein anderes Gewicht. Sie drehten sich nicht um Rivalitäten oder Theatralik, sondern um eine Feier der Ausdauer und Präzision über eine gesamte Saison. Der Gewinn einer dritten Meisterschaft festigte Loganos Platz unter den Elitefahrern von NASCAR, doch einige Fans fühlten, dass seine Dominanz von Kyle Larsons herausragender Saison mit sechs Siegen überschattet wurde.
Harvick erkannte die Debatte an, blieb aber in seinem Lob für Loganos Saison standhaft. „Wir glauben, dass Larson der beste Fahrer der Welt ist, oder? Aber es gehört mehr zum Gewinnen von Meisterschaften dazu, als nur der beste Fahrer zu sein“, erklärte Harvick und verwies auf die Strategie und Konsistenz, die Logano an die Spitze brachten.
Der Erlösungsbogen 2025
Kyle Larson, der sowohl die reguläre Saison als auch die Playoff-Titel knapp verpasst hat, hat 2025 einen Stein im Schuh. Mit den Lektionen, die er aus den hauchdünnen Margen von 2024 gelernt hat, wird Larson darauf abzielen, seine Dominanz in einen Meisterschaftssieg in der nächsten Saison umzuwandeln.
Der Rauch verzieht sich, Geschichten bleiben
Während NASCAR in die Offseason wechselt, wird 2024 nicht nur für seine Champions, sondern auch für die Momente, die es geprägt haben, in Erinnerung bleiben. Loganos methodischer Aufstieg zu seinem dritten Titel zeigte sein Können, während van Gisbergens ungefilterte Burnouts in Sonoma dem Jahr, das voller Drama war, einen besonderen Flair verliehen.
Harvicks Urteil mag die Debatte nicht beilegen, aber eines ist klar – Burnouts sind mehr als nur Feiern. Sie sind Ausdruck von Persönlichkeit, Rivalitäten und der unermüdlichen Leidenschaft, die NASCAR unvergesslich macht.