„Sergio Perez weist auf ‚fundamentales Problem‘ nach schockierendem Q1-Ausscheiden in Las Vegas hin“
Die Albtraum-Qualifying-Serie von Sergio Perez setzte sich beim Formel-1-Rennen in Las Vegas fort, als der Red Bull-Fahrer zum zweiten Mal in drei Rennen in Q1 ausschied. Perez, der nur den 16. Platz belegte, führte seine Schwierigkeiten auf ein “fundamentales Problem” mit seinem RB20 zurück, was die frustrierende Saison 2024 noch verstärkte.
Eine vertraute Frustration
Nach seinem frühen Ausscheiden hielt Perez nicht zurück, als es darum ging, die Herausforderungen zu beschreiben, mit denen er bei seinem Auto konfrontiert ist.
„Ich denke, wir haben im Moment ein fundamentales Problem mit dem Auto, das einfach nicht für mich funktioniert“, erklärte Perez. „Wir kommen zu den Wochenenden und erkunden viele Dinge, aber es ist einfach schwierig, es zum Laufen zu bringen.“
Der mexikanische Fahrer betonte, wie ein Mangel an Grip sein Vertrauen hinter dem Steuer beeinträchtigt hat.
„Wenn du diesen Grip nicht unter dir hast, ist es wirklich schwer, und du bist anfällig für viele Fehler. Es ist nicht ideal – besonders wenn man weiß, was ich tun kann.“
Taktischer Fehler in Q1
Perez‘ Schwierigkeiten wurden durch die Entscheidungen von Red Bull während des Qualifyings weiter verschärft. Rückblickend gab er zu, dass es ihm möglicherweise einen Platz in der nächsten Runde gekostet hat, nicht zwei Sätze Soft-Reifen in Q1 verwendet zu haben.
„Im Nachhinein hätten wir zwei Sätze verwenden sollen, da wir in Q1 nicht so wettbewerbsfähig waren“, sagte Perez. „Uns hat es an Pace gefehlt, und das war das Hauptproblem für uns.“
Er wies auch auf Probleme in langsamen Kurven als eine wesentliche Schwäche hin. „Das Hauptproblem ist wirklich die niedrige Geschwindigkeit mit den Reifen – dort kommt der größte Kampf her.“
Technische Einschränkungen halten Red Bull zurück
Die typischerweise dominante Form von Red Bull war in Las Vegas deutlich abwesend, da sowohl Perez als auch Teamkollege Max Verstappen Schwierigkeiten hatten, das volle Potenzial des Autos auszuschöpfen. Verstappen, der sich den fünften Platz sicherte, hatte eigene Herausforderungen, aber das Fehlen eines aerodynamisch optimierten Heckflügels hat sich auf den langen Geraden des Strips besonders negativ ausgewirkt.
Perez erkannte die Schwierigkeiten, die dies für den Renntag mit sich bringt, wo Überholmanöver sowohl Strategie als auch Präzision erfordern werden. „Es wird knifflig“, gab er zu, „aber wir werden versuchen, uns durch das Feld zu kämpfen.“
Hoffnung auf Erlösung am Renntag
Trotz seiner miserablen Qualifikation bleibt Perez optimistisch bezüglich des Renntempos von Red Bull. Basierend auf Daten aus den Trainingssessions glaubt er, dass das Team besser für die langen Distanzen gerüstet ist als für die Einzelrundenleistung.
„Ich denke, morgen wird es sehr knifflig“, sagte Perez. „Es steht ein langes Rennen bevor, es wird viel passieren, und ich glaube, dass wir am Renntag wettbewerbsfähiger sein werden. Am Donnerstag sahen wir über die lange Renndistanz viel besser aus als über eine Einzelrunde.“
Der Druck steigt für Perez
Perez‘ anhaltende Schwierigkeiten befeuern die Spekulationen über seine Zukunft bei Red Bull. Während sein Optimismus für den Renntag etwas Trost bietet, unterstreicht der Leistungsunterschied zu Verstappen und die häufigen Qualifikationsprobleme ein kritisches Problem sowohl für den Fahrer als auch für das Team. Da das Auto von Red Bull auf bestimmten Strecken zunehmend launisch erscheint, sieht sich das Team wachsendem Druck ausgesetzt, seine Inkonsistenzen zu beheben.