Carlos Sainz beendete seine Qualifikationssitzung für den chinesischen Grand Prix auf dem siebten Platz. Während der Qualifikation machte er einen Fehler, indem er zu nah an den Kies vor Kurve 1 fuhr, was zu leichten Schäden an seiner Aufhängung und seinem Frontflügel führte. Als Folge davon drehte er sich und traf die Seitenwand, was dazu führte, dass er für kurze Zeit auf der Strecke stecken blieb.
Nach einigen Minuten konnte Carlos Sainz jedoch mit Hilfe des MGUK seinen Motor wieder starten und zur Reparatur in die Boxengasse zurückkehren. Trotz des Rückschlags gelang es ihm, in die Q3 aufzusteigen und den siebten Platz in der finalen Qualifikationsrunde zu sichern. Daraufhin reichte Aston Martin eine Beschwerde gegen Sainz und das Ferrari-Team ein, die von der FIA anerkannt wurde.
Nach dem Unfall während der Qualifikation blieb Carlos Sainz für einige Minuten in seinem SF-24 stehen, bevor er wieder weiterfahren konnte. Gemäß den Vorschriften darf ein Fahrer, dessen Auto während der Qualifikation oder der Qualifikationsausscheidung auf der Strecke stehen bleibt, nicht weiter an dieser Sitzung teilnehmen. Aston Martins Beschwerde basiert auf der Überzeugung, dass Sainz gegen Artikel 39.6 verstoßen hat, der es Fahrern verbietet, nach einem Stopp auf der Strecke weiterhin an der Qualifikation teilzunehmen. Die Entscheidung der FIA zu dieser Angelegenheit steht noch aus.
Während Aston Martin eine Beschwerde gegen Carlos Sainz wegen seines Verhaltens während der Qualifikation in Shanghai einreichte, gab der Fahrer selbst nach dem Vorfall eine ausführliche Erklärung des Unfalls ab. Die plötzliche Natur des Unfalls überraschte alle, einschließlich der Kommentatoren, die von Sainz‘ Kollision mit den Barrieren schockiert waren.
Nach dem Rennen gab Carlos Sainz zu, einen einfachen Fehler begangen zu haben, indem er den inneren Randstein zu hart getroffen hatte, was dazu führte, dass er weit lief und das Kiesbett am Ausgang berührte, was zu einem Dreher führte. Kurz vor dem Aufprall gelang es ihm, das Lenkrad leicht zu drehen, um einen besseren Kollisionswinkel zu ermöglichen. Sainz führte den Unfall auf übermäßigen Einsatz des Gaspedals vor dem Vorfall und einen kurzzeitigen Kontrollverlust zurück, als sein Rad das Kiesbett vor Kurve 1 berührte. Nach seiner Genesung qualifizierte sich Carlos Sainz hinter seinem Teamkollegen und wird sicherlich darauf erpicht sein, sich im morgigen 53-Runden-Chinesischen Grand Prix zu erholen.