Der BRICS-Gipfel 2024, der vom russischen Präsidenten Wladimir Putin vom 22. bis 24. Oktober in Kasan ausgerichtet wird, könnte der bedeutendste bisher sein, da Russland beweisen will, dass es auf der Weltbühne alles andere als isoliert ist. Mit den neuen Mitgliedern Ägypten, Iran, Äthiopien und den VAE, die dem ursprünglichen Block aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika beitreten, signalisiert dieses erweiterte BRICS+ eine wachsende Koalition, die die westliche Dominanz im globalen Handel und in der Politik herausfordert.
Der Gipfel findet inmitten von Russlands Krieg in der Ukraine und wachsenden Spannungen zwischen China und den USA statt und ist eine mutige Erklärung aus Moskau. Putin möchte BRICS als Gegengewicht zum Westen nutzen und zeigen, dass Russland trotz Sanktionen immer noch mächtige Verbündete hat. Die BRICS-Staaten repräsentieren nun 45 % der Weltbevölkerung und über 28,5 Billionen Dollar an gemeinsamem Wirtschaftsausstoß, was den Block als bedeutende Kraft in den globalen Angelegenheiten positioniert.
Wichtige Themen sind die Verringerung der Abhängigkeit vom US-Dollar im globalen Handel, einschließlich Diskussionen über die Schaffung einer BRICS-Währung, und die Erhöhung des innerblocklichen Handels. Für Russland war BRICS eine Lebensader, die half, die Wirtschaft durch Partnerschaften mit China und Indien inmitten westlicher Sanktionen aufrechtzuerhalten.
Während Putin die Weltführer empfängt, sind die Einsätze hoch – nicht nur für Russland, sondern für die gesamte globale Ordnung. Ob BRICS die Dominanz des Westens effektiv herausfordern kann, bleibt abzuwarten, aber dieser Gipfel könnte einen Wendepunkt in den globalen Machtverhältnissen markieren.