Carlos Sainz bereitet sich auf eine Qualifikationsherausforderung vor, während Ferrari zum Großen Preis von Mexiko-Stadt reist, in der Hoffnung, an den jüngsten Erfolgen in Austin anzuknüpfen, jedoch vorsichtig gegenüber einer vertrauten „Achillesferse“ — dem Tempo auf einer Runde. Während die Scuderia kürzlich mit starken Rennergebnissen beeindruckte, bleibt die Qualifikation Ferraris Schwachstelle, und die kürzere DRS-Zone im Autódromo Hermanos Rodríguez könnte den Druck erhöhen, eine erstklassige Startposition zu sichern.
Beim Großen Preis der USA zeigte Ferrari der Welt sein Können, mit Charles Leclerc und Sainz, die einen 1-2-Sieg erzielten. Dennoch befürchtet Sainz, dass das Layout in Mexiko ihre Überholmöglichkeiten einschränken könnte, insbesondere ohne eine Top-2-Startposition. „Qualifikation P3 oder P4 in Mexiko bedeutet, dass man vielleicht eine Chance in Kurve 1 hat,“ erklärte Sainz. „Aber an vielen Strecken würde das nicht die gleiche Art von Rennen ermöglichen, die wir in Austin hatten.“ Trotz dessen bleibt er optimistisch: „Wenn wir im Mix sein können, könnte unser Renntempo uns eine echte Chance geben.“
Der US-GP auf dem Circuit of the Americas war ein bedeutender Moment für Ferrari, wo der SF24 des Teams glänzte. Sainz erkennt jedoch das anhaltende Problem von Ferrari in schnellen Kurven an, ein Faktor, der sie zwang, in langsamen Abschnitten Zeit gutzumachen, um ihren Vorsprung gegenüber Rivalen wie Red Bull und McLaren zu halten. „Das Überleben des ersten Sektors in Austin war entscheidend,“ bemerkte Sainz und fügte hinzu, dass die starke Leistung von Ferrari dort „mir Hoffnung gibt.“
Mit Blick auf die Zukunft äußerte Sainz besondere Bedenken hinsichtlich Katar und verwies auf Ferraris Verwundbarkeit in Hochgeschwindigkeitskurven. „Ich denke, Katar wird ein hartes Rennen für uns“, gab er zu. „Aber auf anderen Strecken sollten wir in der Lage sein, im Rennen zu bleiben.“ Ferraris Spielplan ist klar: die Verluste in Hochgeschwindigkeitskurven minimieren und ihre Stärken in Niedriggeschwindigkeit maximieren, um an der Spitze konkurrieren zu können.
Während die F1-Saison ihrem Höhepunkt entgegengeht, hat Ferraris Wiederauferstehung frischen Wettbewerb ins Feld gebracht. An diesem Wochenende bleibt die Frage, ob sie das Qualifying meistern und ihren Schwung in Mexiko aufrechterhalten können – oder ob sie eine weitere Dosis strategischer Magie benötigen, um ihre Startposition zu überwinden und einen Sieg zu sichern.