Denny Hamlin, der erfahrene Fahrer von Joe Gibbs Racing und Mitbesitzer von 23XI Racing, hat einen hitzigen Austausch mit dem ehemaligen NASCAR-Crew-Chef Larry McReynolds entfacht, über das, was er als „Fehlinformationen“ rund um die hochriskante Klage von 23XI Racing gegen NASCAR bezeichnet. Der rechtliche Streit, der in NASCARs umstrittenem neuen Charter-Abkommen verwurzelt ist, hat eine scharfe Spaltung in der Garage hervorgerufen – und Hamlin hält sich nicht zurück.
Der aufkommende Streit begann nach NASCARs neuestem Charter-Deal, einem „Nehmen oder Lassen“-Angebot, bei dem fast alle Teams – 23XI Racing und Front Row Motorsports – unterschrieben. Anstatt den Bedingungen zuzustimmen, reichten 23XI und FRM eine Klage gegen NASCAR ein und beschuldigten das Unternehmen monopolistischer Praktiken. In der NASCAR-Community hat die Klage polarisierende Meinungen ausgelöst, und McReynolds, ein NASCAR SiriusXM-Moderator und legendärer Crew-Chef, gehört zu den lautesten Stimmen gegen den rechtlichen Vorstoß von 23XI.
Das Social-Media-Duell: Hamlin zielt auf McReynolds
Der Online-Konflikt brach aus, nachdem McReynolds ein neues Playoff-Format kritisierte, das Hamlin auf X (ehemals Twitter) vorgeschlagen hatte, und Hamlin beschuldigte, dass dessen System die Rennsiege entwertet. Hamlin konterte schnell und wies darauf hin, dass NASCARs Truck-Serie bereits einen Champion gekrönt hat, der kein einziges Rennen gewonnen hat. Hamlin bemerkte: „Ich weiß, dass Fakten schwer zu begreifen sind… wir hatten tatsächlich einen Champion in den Trucks, der während dieser Saison unter diesem Format GAR NICHT gewonnen hat.“
Hamlin hörte hier nicht auf. Wenige Momente später konterte er McReynolds für das „Verbreiten von Fehlinformationen“ über die Klage von 23XI und forderte den Radio-Moderator auf, die Missverständnisse rund um den Fall nicht weiter zu schüren. „Wenn Sie aufhören könnten, Ihren Zuhörern Fehlinformationen über unsere Klage zu verbreiten, würde ich das wirklich zu schätzen wissen“, scherzte Hamlin und signalisiert damit, wie hitzig der Rechtsstreit geworden ist.
Meisterschaftsherzschmerz für 23XI Racing
Während 23XI um seine Charterrechte vor Gericht kämpft, stoßen die Meisterschaftshoffnungen des Teams auf eine Wand. Da Tyler Reddick von 23XI es in die Championship 4 geschafft hat, spekulierten Fans und Kritiker, ob das Team einen Sieg nutzen könnte, um ein Zeichen zu setzen. Leider konnte das No. 45-Team trotz Reddicks solider Leistung nicht die nötige Geschwindigkeit aufbringen, um mit den Spitzenfahrzeugen zu konkurrieren, und der Titel entglitt ihnen. Hamlin reflektierte über die verpasste Gelegenheit und sagte: „Wir dachten, es fährt gut, und er fuhr gut, hatte aber einfach nicht die Geschwindigkeit, die nötig ist, um mit diesen Top-Autos zu konkurrieren.“
Was steht 23XI bevor?
Da für 2025 keine Charter gesichert ist, ist die Zukunft von 23XI in der NASCAR ungewiss. Alle Augen sind nun auf den Gerichtssaal gerichtet, wo das Team hofft, das Recht zu sichern, weiterhin um Meisterschaften zu kämpfen. NASCARs Kontrolle über die Charters – und die Klage, die diese anfechtet – könnte die Teamrechte und die Dynamik der Liga für kommende Saisons umgestalten.
Hamlins Kampf gegen McReynolds hat die wachsenden Spannungen in den Reihen von NASCAR offenbart. Während 23XI versucht, sowohl auf der Strecke als auch im Gerichtssaal seine Position zu behaupten, können die Fans mit weiteren Feuerwerken von Hamlin rechnen, der sich nicht aus dem Streit um die Zukunft von 23XI zurückzieht.