Die Formel 1 und die FIA, das Regulierungsgremium für den weltweiten Motorsport, haben die Verwendung von „Maultierautos“ bei Tests zur Vorbereitung auf die technischen Vorschriften von 2026 genehmigt. Der FIA World Motorsport Council hat diese Entscheidung genehmigt und erlaubt, dass die „Maultier“ -Autos im Jahr 2024 an 10 Tagen eingesetzt werden dürfen. Der Zweck davon ist es, den 10 Formel-1-Teams zu ermöglichen, zu simulieren, wie die Autos von 2026 funktionieren könnten. Um diese „Maultierautos“ zu erstellen, können die Teams Chassis aus den vorherigen vier Saisons (2020-2023) verwenden und die notwendigen Modifikationen vornehmen, um den Autos von 2026 zu ähneln.
Die neue Regelung zur Zulassung von Tests mit „Maultierautos“ definiert diese als jede Zeit auf der Rennstrecke, die nicht Teil eines Wettbewerbs ist. Teilnehmer an der Meisterschaft oder Dritte, die in ihrem Namen teilnehmen, können Autos verwenden, die nach den technischen Vorschriften der vorherigen vier Kalenderjahre entworfen und gebaut wurden. Diese Autos müssen jedoch modifiziert werden, um dem Reifenlieferanten die Prüfung seiner zukünftigen Produkte oder der FIA die Prüfung von Komponenten oder Systemen für zukünftige Meisterschaftssaisons zu ermöglichen. Der Verkauf oder die Verfügbarkeit solcher Autos an Dritte ist ohne vorherige Genehmigung der FIA untersagt. Die Modifikationen an den Autos müssen minimal sein und sich auf das Testen von Entwicklungsbereifung oder -komponenten/-systemen für die FIA beschränken.
Die Verwendung von „Maultierautos“ ist in der Formel 1 nicht ungewöhnlich, insbesondere wenn bedeutende Änderungen in den Vorschriften erwartet werden. In der Vergangenheit haben Teams „Maultierautos“ genutzt, um ein besseres Verständnis für bevorstehende Vorschriften zu erlangen. Zum Beispiel verwendete McLaren im Jahr 2008 ein Zwischenlösungspaket für die Aerodynamik von 2009 und ein KERS-System, um Erkenntnisse vor dem Beginn der Saison 2009 zu gewinnen. Ebenso passten die Teams vor der Saison 2017 ihre bestehenden Designs an, indem sie größere Flügel einbauten, um die erhöhte Betonung der aerodynamischen Leistung zu berücksichtigen.Jedoch stellen die Vorschriften von 2026 Herausforderungen für Teams dar, die mit den aktuellen ‚Maultieren‘ repliziert werden müssen. Die kommenden F1-Maschinen werden schmaler sein und einen kürzeren Radstand haben, außerdem werden sie adaptive Aerodynamik an sowohl den vorderen als auch den hinteren Flügeln aufweisen. Während Teams versuchen werden, die Flügelform und -geometrie mit ‚Maultieren‘ nachzubilden, um ein gewisses Verständnis für die aerodynamische Leistung der 2026er Designs zu gewinnen, könnte dies möglicherweise nicht die Komplexität der bevorstehenden Autos vollständig erfassen.
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