Die FIA hat ihre Pläne für die Formel-1-Regelungen von 2026 bekannt gegeben. Dabei liegt der Fokus darauf, Autos zu schaffen, die „leichter, leistungsstärker und stärker auf die Fähigkeiten des Fahrers ausgerichtet sind“. Diese Regelungen beinhalten eine Reihe von bedeutenden Innovationen und philosophischen Veränderungen im Vergleich zu den aktuellen F1-Autos.
Während die Richtlinien für die Antriebseinheit bereits vor zwei Jahren veröffentlicht wurden, blieb die Seite des Chassis in den Regelungen bis jetzt ein Mysterium. Der Plan der FIA für 2026 zielt darauf ab, nachhaltigere Autos bereitzustellen, das Rennen zu verbessern und die Abmessungen des Chassis zu reduzieren, um das gesamte Rennerlebnis zu verbessern.
Eine bedeutende Veränderung bei den aktualisierten Autos ist die Einführung von Active Aero. Die neuen Autos werden bewegliche Front- und Heckflügel haben, die je nach Anforderungen der Strecke zwischen hohem und niedrigem aerodynamischem Druck wechseln können. Dadurch wird das aktuelle DRS-System ersetzt.
Nikolas Tombazis, technischer Direktor für Einzelsitzer der FIA, erklärte, dass der Regelungskörper den Fokus des Sports auf die Fähigkeiten des Fahrers lenken möchte, anstatt auf die Entwicklung des Autos. Die Regelungen wurden entwickelt, um engere Rennen zwischen den Fahrern zu fördern, den Wettbewerb zwischen den Teams zu erhöhen und das gesamte Spektakel der Formel 1 zu verbessern.
Das Ziel der FIA ist es, eine nachhaltigere Zukunft für den Sport zu schaffen. Die Regelungen beinhalten eine größere elektrische Komponente in der Antriebseinheit, global effizientere Autos und den Einsatz vollständig nachhaltiger Kraftstoffe. Der CEO der Formel 1, Stefano Domenicali, glaubt, dass diese Veränderungen zu intensiveren und spannenderen Rennen für die Fans führen werden.
Domenicali hob auch das Potenzial der neuen Hybrid-Antriebseinheit mit nachhaltigem Kraftstoff hervor, um der globalen Automobilindustrie zu nutzen. Die Verringerung des Kraftstoffverbrauchs hat das Potenzial, weltweit von Autos übernommen zu werden und zu einer signifikanten Verringerung der Emissionen zu führen. Dieses Potenzial ist einer der Gründe, warum es 2026 eine Rekordzahl von Motorenlieferanten in der Formel 1 geben wird.
Der FIA-Präsident, Mohamed Ben Sulayem, betonte, dass zukünftige Vorschriften die Formel 1 für Motorenhersteller noch attraktiver machen werden. Mit dem Eintritt von Ford und Audi in den Sport im Jahr 2026 haben die Power Unit Regulations bereits eine Rekordzahl an Herstellern angezogen. Die Kombination aus fortschrittlicher Nachhaltigkeitstechnologie, innovativen aerodynamischen Lösungen und verbesserten Sicherheitsmerkmalen macht die F1-Regeln von 2026 zu einem bedeutenden Schritt für die Elitekategorie des Sports.