Der Druck war für Williams Racing während der Qualifikation zum Großen Preis von Las Vegas hoch, doch erneut schlug das Unheil für das Team zu. Franco Colapinto hatte einen schweren Unfall in Q2, was den fünften kostspieligen Vorfall für Williams in den letzten beiden Rennwochenenden markiert.
Colapintos Q2-Katastrophe
Der 21-jährige Argentinier war bemüht, sich einen Platz in Q3 zu sichern, als er die Kurve 18 falsch einschätzte, was zu einem heftigen Aufprall führte, der mit über 25Gs gemeldet wurde. Der Unfall zerstörte sein Williams-Auto und fügte einem Team, das bereits mit mehreren Vorfällen in den letzten Rennen zu kämpfen hatte, einen weiteren Schlag zu. Colapintos Hoffnungen auf eine starke Startposition verschwanden, als sein Auto hilflos über die Strecke rutschte und Trümmer über den gesamten Kurs verstreut lagen.
Dieser letzte Unfall folgt auf Colapintos Missgeschicke beim Großen Preis von Brasilien, wo er in eine weitere hochkarätige Kollision verwickelt war. Für ein Team, das bereits durch Reparaturkosten und Ressourcenverteilung stark beansprucht ist, stellt dies ein weiteres großes Hindernis dar.
Williams-Mechaniker unter Druck
Das Ingenieurteam von Williams steht nun vor einer schwierigen Aufgabe, Colapintos Auto vor dem Großen Preis von Las Vegas zu reparieren. Mit einer Reihe von Unfällen, die Ressourcen aufbrauchen und die Widerstandsfähigkeit des Teams auf die Probe stellen, haben sich die Fragen über ihre Fähigkeit, innerhalb der Kostenobergrenze zu bleiben, verstärkt.
Die Fans waren schnell dabei, ihre Meinungen in den sozialen Medien zu äußern, wobei einige Colapintos Konsistenz kritisierten, während andere sein Potenzial hervorhoben.
„Er ist super schnell, aber die Unfälle werden zu häufig. Wie schafft es Williams überhaupt, ihre Kostenobergrenze mit diesem Schadensniveau einzuhalten?“ fragte ein Fan.
Andere zogen Vergleiche zu Logan Sargeant, Colapintos Vorgänger, mit einer Mischung aus Kritik und Nostalgie:
„Vielleicht war der ‚Freedom-Typ‘ doch nicht so schlecht,“ witzelte ein Kommentator.
„Colapinto hat sich auf eine Mission begeben, die Meisterschaft für Crash-Schäden zu gewinnen,“ scherzte ein anderer.
Ein Funke Hoffnung im Trümmerfeld?
Trotz des Unfalls sicherte sich Colapinto einen P14-Startplatz für das Rennen am Sonntag, nur knapp vor seinem Teamkollegen. Beide Williams-Fahrer stehen jedoch vor einer schwierigen Aufgabe, um am Renntag in der Startaufstellung nach oben zu klettern, während die Chancen des Teams, ihre Position in der Konstrukteursmeisterschaft zu verbessern, weiter schwinden.
Was Colapinto betrifft, so unterstreicht der Vorfall ein wiederkehrendes Thema in seiner kurzen Amtszeit: Blitze von Brillanz, die durch kostspielige Fehler getrübt werden. Während seine rohe Geschwindigkeit beeindruckt hat, hat seine Reihe von Unfällen zusätzlichen Druck auf das bereits belastete Williams Racing-Team ausgeübt.
Das Gesamtbild
Mit ihren erschöpften Ressourcen und Mechanikern, die Überstunden machen, wird Williams Racing mehr als nur Glück benötigen, um ihre Kampagne in Las Vegas zu retten. Für Colapinto wird das Rampenlicht immer heller – zusammen mit wachsenden Erwartungen, konsistente Ergebnisse ohne weitere Rückschläge zu liefern.
Ob der Argentinier sich erholen und die Kritiker zum Schweigen bringen kann, bleibt abzuwarten, aber eines ist sicher: Die Widerstandsfähigkeit von Williams wird bis an ihre absoluten Grenzen in diesem zermürbenden Endspurt der F1-Saison 2024 getestet.