Mitten im Glanz, Glamour und hochoktaniger Action des Las Vegas Grand Prix ist ein unerwartetes Gesprächsthema aufgetaucht – der ausgeprägte Geruch von Marihuana, der um die Strecke schwebt. Franco Colapinto und Sergio Perez scheuten sich nicht, das Thema anzusprechen, wobei Colapinto humorvoll vorschlug, dass die Fahrer aufgrund des aromatischen Umfelds möglicherweise Dopingtests nicht bestehen könnten.
Eine „Doping“-Erfahrung für Colapinto
Der Rookie-Fahrer Franco Colapinto brachte das Thema während der Trainingssitzungen zur Sprache und machte Witze über das ungewöhnliche sensorische Erlebnis, durch die Straßen der sündigen Stadt zu rasen:
„Ja, es gab einen Geruch von Marihuana, als wir fuhren. Wenn sie jetzt Dopingtests bei den Fahrern durchführen, denke ich, dass wir alle positiv testen werden.“
Der Kommentar sorgte für Gelächter, unterstrich jedoch auch die einzigartigen Herausforderungen, mit denen die Fahrer bei diesem auffälligen und unkonventionellen Grand Prix konfrontiert sind. Während die F1 an laute Fans und elektrisierende Atmosphären gewöhnt ist, scheinen die zusätzlichen „Aromen“ von Las Vegas eine neue Wendung zu sein.
Sergio Perez beteiligt sich an der Diskussion
Sergio Perez, stets offen, bestätigte Colapintos Beobachtungen, wenn auch mit weniger Humor und mehr Frustration:
„Was rund um die Strecke sehr auffällig ist, ist der Geruch von Marihuana die ganze Nacht über. Ich habe es schon satt. Die Menge ist unglaublich.“
Perez’ Kommentare spiegeln wider, wie allgegenwärtig der Geruch ist, wobei der Red Bull-Fahrer zugeben musste, dass es schwer ist, ihm zu entkommen, während er sich auf das hochriskante Rennwochenende konzentriert.
Die Vegas-Vibes: Eine Stadt, die niemals schläft (oder zurückhält)
Der Las Vegas Grand Prix soll alles verkörpern, wofür die Sündenstadt steht: Glamour, Aufregung und eine elektrische Atmosphäre. Mit seinem Debüt im letzten Jahr, das als großer Erfolg galt, hat diese zweite Ausgabe den Glanz nur noch verstärkt. Allerdings bringt sie auch einzigartige Herausforderungen mit sich: eiskalte Temperaturen, schwierige Grip-Bedingungen und jetzt den unerwarteten „Marihuana-Geruch“.
Die Legalisierung von Freizeit-Marihuana in Nevada hat dessen Präsenz zu einem natürlichen Teil des Nachtlebens der Stadt gemacht, und es scheint, dass die Rennstrecke keine Ausnahme ist. Für einige Fans ist es nur ein weiterer Aspekt der Party. Für die Fahrer hingegen ist es eine kuriose – und vielleicht unerwünschte – Ablenkung.
Fahrerfokus trotz ungewöhnlicher Herausforderungen
Über die unerwarteten Gerüche hinaus haben die Fahrer drängendere Probleme zu bewältigen. Max Verstappen, der Meisterschaftsführende und bereit, seinen vierten aufeinanderfolgenden Titel zu gewinnen, hat bereits Frustration über Grip-Probleme auf der eisigkalten Strecke geäußert. Die Teams sind damit beschäftigt, ihre Setups vor dem Qualifying zu optimieren, da jeder Bruchteil einer Sekunde im vorletzten Rennen der Saison entscheidend sein wird.
Der Las Vegas Grand Prix: Ein Rennen wie kein anderes
Der Las Vegas Grand Prix hält weiterhin sein Versprechen als Spektakel, das Motorsport mit der überlebensgroßen Energie seiner Gastgeberstadt verbindet. Während die Fahrer über die eigenartigen Herausforderungen murren mögen, erfreuen sich die Fans an der einzigartigen Atmosphäre, die nur Vegas bieten kann.
Egal, ob es die eisigen Streckentemperaturen, der unberechenbare Grip oder die Düfte von Marihuana sind, die durch die Luft ziehen, dieses Rennen erweist sich als eines, das Fahrer und Fans nicht so schnell vergessen werden.
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