Die PGA Tour hat einen Investitionsdeal über 3 Milliarden Dollar mit der Strategic Sports Group abgeschlossen, was eine neue Frage innerhalb der Golf-Community aufwirft. Nach acht Monaten Spekulation hat sich der Fokus von der Frage, wann die Fusion der PGA Tour mit dem saudischen PIF stattfinden wird, zu der Frage verschoben, ob die Saudis überhaupt noch notwendig sind.
Jordan Spieth, ein Mitglied des PGA Tour Policy Board, glaubt, dass die Fusion nicht mehr notwendig ist. Er sieht die potenziellen Vorteile einer Vereinigung, ist jedoch der Meinung, dass der aktuelle Stand der Dinge es unnötig macht, dies momentan zu verfolgen. Spieth äußerte seine Gedanken kurz nach der Ankündigung des Deals der Tour mit SSG.
Laut Spieth hat die PGA Tour jetzt einen strategischen Partner, der es ihr ermöglicht, weiterhin so zu operieren, wie sie es tut, mit der Option, in Zukunft andere Investoren hinzuzuziehen. Die Entscheidung, ob die Saudis oder andere Investoren einbezogen werden, wird durch laufende Diskussionen bestimmt.
Die Tour hatte zuvor ihre Gespräche mit verschiedenen Investmentgruppen anerkannt, Monate nachdem das Rahmenabkommen im Juni des Vorjahres angekündigt wurde. Der ursprüngliche Plan sah vor, dass die Tour Milliarden von den Saudis erhält, um in ein neues gewinnorientiertes Unternehmen zu investieren. Doch als sich die Gespräche hinzogen und das US-Justizministerium stärker involviert wurde, bildete ein Konsortium amerikanischer Milliardäre die Strategic Sports Group, was zur Gründung von PGA Tour Enterprises führte.
Eigenkapital ist ein bedeutender Faktor sowohl für Spieler als auch für potenzielle Investoren, einschließlich der Saudis, geworden. Die Erklärung der Tour ergab, dass fast 200 Mitglieder der PGA Tour Eigenkapitalinhaber in dem neuen Unternehmen werden könnten. Das Programm würde es den Spielern ermöglichen, von dem kommerziellen Wachstum des Unternehmens zu profitieren, wobei sie gemeinsam auf über 1,5 Milliarden Dollar Eigenkapital zugreifen könnten.
Es scheint, dass ein Teil dieses Eigenkapitals für die Top-Spieler auf der Tour reserviert sein könnte. Sollte eine Fusion zwischen der Tour und dem saudischen PIF stattfinden, würden die Saudis einen Anteil am Eigenkapital der PGA Tour Enterprises von der Strategic Sports Group erwerben. Spieth deutete auf diese Möglichkeit hin, betonte jedoch, dass die Investition des saudischen PIF derzeit nicht notwendig sei. Die Verhandlungen betreffen nun nicht nur die PGA Tour und ihre Mitgliedschaft, sondern auch die Strategic Sports Group.
Zusammenfassend glaubt Jordan Spieth, dass eine Fusion zwischen der PGA Tour und dem saudischen PIF zurzeit nicht erforderlich ist. Die Tour hat einen strategischen Partner in der Strategic Sports Group gefunden, was ihr ermöglicht, weiterhin wie gewohnt zu operieren. Die Diskussionen betreffen nun die Gefühle der Mitgliedschaft und die wirtschaftlichen Bedingungen möglicher Investitionen. Die Zukunft der Partnerschaft der PGA Tour mit den Saudis bleibt ungewiss.