Mit der rasanten Transformation der Industrien durch KI rennt der Kongress gegen die Zeit, um entscheidende Gesetzgebungen zu verabschieden, bevor die lame-duck-Session im Januar endet. Die vier führenden Politiker des Kongresses – der Mehrheitsführer im Senat Chuck Schumer, der Minderheitsführer im Senat Mitch McConnell, der Sprecher des Hauses Mike Johnson und der Minderheitsführer des Hauses Hakeem Jeffries – befinden sich in intensiven Verhandlungen, um einen parteiübergreifenden Kompromiss zur Regulierung von KI zu erzielen. Ihr Ziel? Einen rechtlichen Rahmen zu schaffen, der sowohl die rasante Innovation, die KI mit sich bringt, als auch die wachsenden Gefahren, die sie für Wahlen, nationale Sicherheit und die Verbreitung von Fehlinformationen darstellt, verwaltet.
Schumer war eine treibende Kraft und hat zu Beginn des Jahres einen Fahrplan für die KI-Politik vorgelegt. Der Kongress sieht sich jedoch zahlreichen Hindernissen gegenüber: Die Republikaner sind vorsichtig, die Tech-Industrie überzuregulieren, aus Angst, dies könnte die Innovation ersticken, während die Demokraten darauf fokussiert sind, sicherzustellen, dass KI keine Fehlinformationen oder Wahlmanipulationen anheizt. Die Dringlichkeit hat zugenommen, da KI-generierte Deep Fakes und andere Formen digitaler Täuschung immer schwerer zu erkennen sind, insbesondere mit dem bevorstehenden Wahlkampf 2024.
Trotz einer parteiübergreifenden Einigkeit über die Notwendigkeit einer Regulierung läuft die Zeit ab. Die lame-duck-Session, eine chaotische Phase zwischen den Wahlen und dem Eintreffen neuer Gesetzgeber, bietet ein flüchtiges Zeitfenster für die Verabschiedung bedeutender Gesetze. Wenn der Kongress nicht schnell handelt, könnte die USA vor einer Zukunft stehen, in der die KI-Innovation das Gesetz überholt und kritische Lücken in der Regulierung und Verantwortung hinterlässt.