Lewis Hamilton äußerte seine Frustration über die Untersuchung der FIA gegenüber Susie Wolff, nachdem der Direktor der F1 Academy eine rechtliche Beschwerde gegen den Sportverband eingereicht hatte. Die Formel 1 war in letzter Zeit in mehrere Kontroversen verwickelt. Die FIA führte zuvor eine Untersuchung gegen den Direktor des F1 Academy Managements durch, aufgrund eines möglichen Interessenkonflikts mit ihrem Ehemann, der das Mercedes F1-Team leitet. Der Sportverband sprach das Paar von jeglichem Fehlverhalten frei, obwohl spezifische Details der Vorwürfe nicht bekannt gegeben wurden. Susie Wolff hat nun rechtliche Schritte gegen die FIA eingeleitet und Hamilton warnte den Sport vor seinem Umgang mit der Angelegenheit.
Hamilton kritisierte die mangelnde Transparenz und Rechenschaftspflicht der FIA während der Untersuchung. Der siebenfache Weltmeister betonte, dass die Formel 1 und der Motorsport im Allgemeinen immer noch überwiegend von Männern dominiert werden. Zusätzlich kritisierte der 39-jährige Fahrer subtil Red Bull dafür, einen Mitarbeiter suspendiert zu haben, der Christian Horner wegen unangemessenen Verhaltens beschuldigt hatte. Hamilton deutete an, dass heutzutage Menschen entlassen würden, wenn sie eine Beschwerde einreichen. Er äußerte Bedenken über die negative Auswirkung, die dies auf die globale Erzählung haben könnte. Die Formel 1 gilt als der Höhepunkt des Motorsports mit Millionen von Fans weltweit. Die aktuelle Situation im Sport wirkt sich negativ auf seine Inklusivität aus, insbesondere in einem Bereich, der bereits von Männern dominiert wird. Hamilton forderte die Formel 1 auf, ihren Kernwerten treu zu bleiben.
Hamiltons Teamkollege, George Russell, kritisierte ebenfalls die Sportbehörde. Der 26-jährige Fahrer betonte, dass Fahrer, Fans und Teammitglieder den Führungskräften des Sports vertrauen, Entscheidungen im besten Interesse des Fahrerfeldes zu treffen und nicht in ihrem eigenen persönlichen Interesse. Wenn jedoch keine Informationen über eine Untersuchung öffentlich gemacht werden, entstehen Verdachtsmomente möglicher versteckter Agenden. Russell betonte die Bedeutung, dass die F1 die richtige Botschaft an jeden Fan des Sports sendet und sicherstellt, dass nichts unter den Teppich gekehrt wird, unabhängig von den Umständen.
Die Entwicklung dieses Dramas in den kommenden Tagen wird faszinierend sein. Die FIA hat sich noch nicht zu Wolffs rechtlicher Beschwerde geäußert, aber es ist offensichtlich, dass die Sportbehörde früher oder später gezwungen sein wird, entweder durch Erklärungen an die Presse oder vor Gericht zu reagieren. Daher bleibt abzuwarten, wie die FIA die gesamte Situation in den kommenden Tagen handhaben wird.