Nachdem er beim regnerischen Großen Preis von Brasilien den Sieg vom 17. Platz aus errungen hatte, machte Max Verstappen einen humorvollen Kommentar über das Fehlen britischer Medien in der Pressekonferenz nach dem Rennen und bemerkte ihr plötzliches Verschwinden nach seinem Sieg. Bekannt für seine jüngsten Auseinandersetzungen mit der britischen Berichterstattung, fügten Verstappens Kommentare einer simmernden Spannung hinzu, auf die sowohl Fans als auch Medien schnell reagierten.
Sky F1s David Croft trat ein, um die Situation zu klären und betonte, dass es normal sei, dass bestimmte Medienvertreter die Pressekonferenzen nach dem Rennen auslassen. „Da es sich um eine Pressekonferenz nur für Printmedien handelt, nehme ich niemals an der Pressekonferenz nach dem Rennen teil, egal wer gewonnen hat“, erklärte Croft. Seinen Angaben zufolge sind Zitate aus der Konferenz für alle leicht verfügbar, sodass Journalisten die Flexibilität haben, andere Geschichten zu sammeln, ohne wichtige Updates zu verpassen.
Trotz Crofts Klarstellung waren die Fans nicht ganz überzeugt und deuteten an, dass seine Kommentare auf eine pro-britische Voreingenommenheit in der Medienlandschaft der F1 hindeuten könnten – eine Wahrnehmung, auf die Verstappen oft hingewiesen hat. Der amtierende Champion bemerkte sogar in einem früheren Interview, dass er das Gefühl hatte, „den falschen Reisepass“ für das F1-Paddock zu haben, was ein Gefühl der Isolation inmitten ständiger Beobachtung signalisiert.
Die Diskussion nahm eine weitere Wendung, als der F1-Fotograf Jamey Price seine Perspektive teilte und enthüllte, dass auch keine niederländischen Medienvertreter an der Pressekonferenz teilgenommen hatten, obwohl ein niederländischer Fahrer den Sieg errungen hatte. „Nach meiner Zählung gab es einen französischen Journalisten, vier Brasilianer, Tom Clarkson (Moderator), den TV-Kameramann und mich“, berichtete Price und hob hervor, dass die Abwesenheit nicht auf britische Journalisten beschränkt war.
Während sich der Staub legt, bleibt Verstappen darauf konzentriert, seinen Vorsprung in der Meisterschaft auszubauen, jetzt mit einem beträchtlichen Polster von 62 Punkten. Trotz des Hin und Her mit den Medien hat Verstappens unermüdliche Form auf der Strecke sich als widerstandsfähig gegen den Lärm erwiesen und ihn als klaren Titelanwärter positioniert, während sich die Saison ihrem Ende nähert.