Der ikonische Name Andretti, einst synonym für Rennruhm, hat seinen bislang härtesten Rückschlag erlitten, da Michael Andrettis langjährige Ambition, sein Team in die Formel 1 zu bringen, scheinbar vorbei ist. Trotz jahrelanger hartnäckiger Bemühungen ist das Andretti-Cadillac-Angebot nun gescheitert, was das mögliche Ende der Formel-1-Träume der amerikanischen Rennlegende signalisiert.
Mit 62 Jahren setzte Michael Andretti alles auf eine Karte, um einen Platz im F1-Grid zu sichern. Sein erster Versuch, Sauber zu übernehmen, scheiterte kurz vor dem Boom des Sports, angeheizt durch Drive to Survive. Entschlossen, nicht aufzugeben, ging Andretti eine mutige Partnerschaft mit General Motors ein – Andretti-Cadillac – in der Hoffnung, amerikanischen Flair in die Formel 1 zu bringen. Das Angebot erhielt sogar die Zustimmung der FIA und schien kurz vor dem Erfolg zu stehen.
Doch trotz der Unterstützung der FIA stieß der Vorschlag während der kommerziellen Verhandlungen mit der Formula One Management (FOM) auf ein großes Hindernis, das letztendlich den Andretti-Cadillac-Eintrag ablehnte. Während die FOM die Tür für einen möglichen Einstieg 2028 mit Cadillac-Antriebseinheiten offen ließ, scheint die einst vielversprechende Gelegenheit schnell zu schwinden, insbesondere angesichts der neuesten Entwicklungen rund um Andretti Global.
In einem überraschenden Schritt trat Michael Andretti von seiner Rolle bei Andretti Global zurück, der Organisation, die seine Formel-1-Ambitionen unterstützt. Diese plötzliche Umstrukturierung schockierte viele, angesichts von Andrettis gut dokumentierter Entschlossenheit, in den Sport einzutreten. Andrettis Rückzug scheint den Zusammenbruch seiner F1-Ambitionen zu markieren, ohne dass eine öffentliche Erklärung des Rennikonen selbst die Gründe für diese Entscheidung klarstellt.
Die Situation verschärft sich, da sein Nachfolger, Zak Brown, nur einen Monat im Amt war, bevor er ebenfalls abrupt zurücktrat, was ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Führungsinstabilität innerhalb von Andretti Global aufwirft. Brown, eine prominente Figur im Motorsportmanagement, schien eine kluge Wahl zu sein, um das Schiff zu stabilisieren. Doch sein schneller Abgang deutet auf tiefere interne Probleme hin, die die Hoffnungen auf das Andretti-Cadillac-Projekt weiter trüben.
Um die Sache noch schlimmer zu machen, gibt es von General Motors kein Lebenszeichen bezüglich des vorgeschlagenen Cadillac-Antriebsprojekts, das das Fundament von Andretti’s zukünftiger Formel-1-Teilnahme sein sollte. Ohne Neuigkeiten von GM und ohne eine klare zukünftige Richtung von Andretti Global scheint der Traum von Andretti-Cadillac nahezu beendet zu sein.
Für Rennsportfans ist der Zusammenbruch des Andretti-F1-Angebots eine bittere Enttäuschung. Der Name Andretti hat eine lange und bewegte Geschichte im Motorsport, und die Aussicht, ihn in der Formel 1 zurückkehren zu sehen, sorgte für Aufregung. Doch trotz der Nähe, einen Platz im Sport zu sichern, ist es dem 62-jährigen Andretti nicht gelungen, seine Vision zum Leben zu erwecken.
Während eine offizielle Erklärung von Andretti-Cadillac noch aussteht, deutet die Umstrukturierung innerhalb von Andretti Global, kombiniert mit dem Mangel an Fortschritt beim Cadillac-Projekt, darauf hin, dass Michael Andrettis Streben nach F1 möglicherweise endlich zu Ende gegangen ist.