Die NBA hat die Philadelphia 76ers mit einer hohen Geldstrafe von 100.000 Dollar belegt und dabei auf „inkonsistente“ öffentliche Äußerungen zur Gesundheit von Joel Embiid verwiesen. Die Liga beanstandete die Kommentare des Präsidenten der Sixers, Daryl Morey, und des Trainers Nick Nurse, die als „irreführend“ in Bezug auf Embiids tatsächlichen Zustand des Knies angesehen wurden.
Embiid, der aufgrund anhaltender Knieprobleme die ersten drei Spiele der Saison verpasst hat, hatte bereits in der Vergangenheit mit Kniegesundheit zu kämpfen und spielte im letzten Jahr nur 39 Spiele. Diese jüngste Geldstrafe deutet darauf hin, dass die NBA Transparenz und Genauigkeit in ihren Verletzungsberichten, insbesondere in Bezug auf Starspieler wie Embiid, wünscht.
Das Problem wurde im letzten Sommer zu einem Streitpunkt, als Embiid ankündigte, dass er nicht für aufeinanderfolgende Spiele zur Verfügung stehen würde, als Teil seiner Lastenmanagement-Strategie. Diese Entscheidung kam bei den Fans – und bei NBA-Legenden – nicht gut an. Charles Barkley, Kevin Garnett und andere Analysten äußerten sich kritisch zu Embiids Plan und hinterfragten sein Engagement für die Saison. Trotz dieser Kritik machte Embiid bedeutende Opfer in der Offseason und verlor über 25 Pfund, um die Belastung für seine Knie zu verringern. Leider bleibt sein aktueller Kniezustand unklar, was die Fans frustriert und unsicher zurücklässt.
NBA-Quellen klärten, dass die 76ers zwar nicht gegen die Teilnahmepolitik der Liga verstoßen hatten, die Äußerungen der Teamführung jedoch bei Fans und Kritikern gemischte Botschaften hinterließen. Um die Situation noch zu verschärfen, wird Embiid erneut für das Spiel am Mittwoch gegen die Detroit Pistons aussetzen, was die Bedenken hinsichtlich seiner Verfügbarkeit, während die Saison an Intensität zunimmt, verstärkt.
Coach Nick Nurse hält sich bedeckt darüber, wann der ehemalige MVP zurückkehren wird, und bestätigt nur das Engagement des Teams, Embiids Gesundheit langfristig zu „schützen“. Aber die Fans sind sich der Risiken bewusst: In der letzten Saison hatten die 76ers mit Embiid auf dem Feld eine dominante Bilanz von 31-8, kämpften jedoch ohne ihn mit einer enttäuschenden Bilanz von 16-27.
Mit dem Neuzugang Paul George, der in Embiids Abwesenheit die Stellung halten soll, hoffen die 76ers, zu Beginn der Saison über Wasser zu bleiben. Allerdings hängen ihre Playoff-Ambitionen stark von Embiids Rückkehr ab. Während die Sixers mit den unmittelbaren finanziellen Konsequenzen der NBA konfrontiert sind, könnte Embiids fortwährende Abwesenheit die teuersten Folgen haben, wenn Philadelphia ernsthaft um einen Platz in der Postseason kämpfen möchte.
Die Botschaft ist klar: Die Sixers benötigen Embiid in voller Stärke zurück, aber nur die Zeit wird zeigen, ob der Star-Center seine Verletzungsprobleme hinter sich lassen kann.