George Russell, Fahrer des Mercedes AMG F1, glaubt, dass der bevorstehende chinesische Grand Prix auf dem Shanghai International Circuit eine wertvolle Gelegenheit sein wird, Mercedes mit ihren Rivalen McLaren in der Formel-1-Hierarchie zu vergleichen. Mercedes hat einen schwierigen Saisonstart erlebt und liegt derzeit auf dem vierten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft, 35 Punkte hinter McLaren. Ferrari hingegen hat sich als Hauptkonkurrent von Red Bull etabliert. Russell sieht die langsam bis mittelschnellen Kurven des Shanghai-Kurses als potenziell vorteilhaft für Mercedes, da McLaren in Hochgeschwindigkeitskurven, wie zum Beispiel in Suzuka, zu glänzen scheint. Russell glaubt, dass im Setup des Autos noch ungenutztes Potenzial steckt und ist optimistisch hinsichtlich der Leistung im nächsten Rennen. McLaren hatte eine starke Leistung im vorherigen Rennen in Japan, mit Lando Norris und Oscar Piastri auf den Plätzen fünf und acht, während Russell und sein Teamkollege Lewis Hamilton auf den Plätzen sieben und neun landeten. Trotz des positiven Trends von McLaren hat Mercedes im Jahr 2024 mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen gehabt, darunter einem Doppel-Ausfall in Australien und Problemen mit der Korrelation des neuen Autodesigns, dem W15, das darauf abzielte, die Leistungslücke zu schließen.
Stattdessen scheint es, dass Mercedes im Vergleich zu seinen Konkurrenten einen Schritt zurück gemacht hat, da die Streckendaten nicht mit der in den Simulationen gezeigten Leistung übereinstimmen. Trotz Korrelationsproblemen glaubt Russell, dass kleine Unterschiede einen erheblichen Einfluss auf die Ergebnisse des Teams in den ersten vier Rennen der Saison haben könnten. Er verweist auf enge Konkurrenz im Qualifying und schlecht bewertete Strategieentscheidungen in Suzuka als Beispiele. Laut Russell hätten bereits ein oder zwei Zehntelsekunden Verbesserung im Qualifying zu einer besseren Startposition führen können, was zu unterschiedlichen strategischen Entscheidungen während des Rennens geführt hätte. Er schlägt auch vor, dass die Eigenschaften des Autos möglicherweise nicht für die Strecken geeignet waren, auf denen sie Probleme hatten. Insgesamt sieht Russell die aktuelle Situation des Teams als einen Kampf um knappe Margen, bei dem Mercedes in den letzten Rennwochenenden auf der falschen Seite stand.