Der erste Grand Prix von Kasachstan im Jahr 2024 wurde aufgrund schwerer Überschwemmungen im zentralasiatischen Land von MotoGP auf unbestimmte Zeit verschoben. Dorna, der Veranstalter von MotoGP, und die FIM, das Regierungsgremium, gaben eine gemeinsame Erklärung ab, in der sie hoffen, das Rennen auf der Sokol-Strecke, das ursprünglich für den 16. Juni geplant war, zu einem späteren Zeitpunkt in der Saison neu anzusetzen. Dies könnte sich jedoch als eine herausfordernde Aufgabe erweisen. Die Erklärung erklärte, dass beispiellose Wetterbedingungen eine nationale Notlage in Kasachstan verursacht haben, die zu Überschwemmungen und der Umsiedlung eines erheblichen Teils der Bevölkerung geführt hat. MotoGP möchte den Behörden oder Diensten keine zusätzliche Belastung auferlegen, während diese daran arbeiten, den von den Überschwemmungen Betroffenen zu helfen. Als Ergebnis wird der Sokol International Circuit MotoGP nicht wie geplant veranstalten, und weitere Updates werden bereitgestellt, sobald sie bestätigt sind.
Überschwemmungen, die etwa 1200 Meilen vom Circuit entfernt auftraten, haben anfangs fast 120.000 Menschen vertrieben. Glücklicherweise sind die Wasserstände in den letzten Tagen gesunken. Der Kazakhstan Grand Prix sollte ursprünglich 2023 am Sokol Circuit, entworfen von Hermann Tilke, debütieren, aber Bauverzögerungen haben seine Aufnahme in den Kalender auf 2024 verschoben. Es wurden Bemühungen unternommen, den Fortschritt des Circuits zu beschleunigen, einschließlich der Beteiligung von Razlan Razali, dem ehemaligen CEO des Sepang International Circuit und Teamchef von Petronas Yamaha. Trotz der Verpflichtung, das Rennen später im Jahr neu zu terminieren, scheint dies aufgrund des vollen MotoGP-Kalenders in der zweiten Hälfte von 2024 äußerst unwahrscheinlich zu sein. Mit dem Wetter in Almaty, das das geeignete Zeitfenster bis Anfang Oktober begrenzt, stellt die Suche nach einem geeigneten Slot im Kalender eine Herausforderung dar. Darüber hinaus müssten logistische und zollrechtliche Fragen im Zusammenhang mit der Organisation eines Rennens zum ersten Mal berücksichtigt werden. Der ursprüngliche Plan, einen Ersatz-Circuit in Ungarn zu haben, scheint ebenfalls unrealistisch zu sein, da der Balaton Park Circuit voraussichtlich im World Superbike-Kalender ersetzt wird und Estoril in Portugal seinen Platz einnehmen soll.