SUZUKA, JAPAN – 07. APRIL: Der niederländische Rennsieger Max Verstappen und Oracle Red Bull Racing feiern auf dem Podium beim Formel-1-Grand-Prix von Japan auf dem Suzuka International Circuit am 07. April 2024 in Suzuka, Japan. (Foto von Clive Mason/Getty Images)
Mercedes-Teamchef Toto Wolff gab seine ehrliche Einschätzung zur Dominanz des Red Bull-Fahrers Max Verstappen beim Rennen in Suzuka ab. Verstappen beendete das Rennen fast 13 Sekunden vor seinem Teamkollegen Sergio Perez und beeindruckende 20 Sekunden vor dem Rest des Feldes. Wolff erkannte Verstappens außergewöhnliche Fähigkeiten am Steuer und die beeindruckende Leistung seines Autos an. Er gab zu, dass Mercedes in dieser Saison darauf beschränkt ist, das beste Team nach den anderen zu sein, in der Hoffnung, zu McLaren und Ferrari aufzuschließen und um den zweiten Platz zu kämpfen. In der letzten Saison sicherte sich Mercedes knapp vor Ferrari den zweiten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft der Formel 1 mit 409 Punkten, während Red Bull beeindruckende 806 Punkte sammelte.
Mercedes, die Heimat des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters Lewis Hamilton, hatte einen schwierigen Start in das Jahr. Derzeit liegen sie auf dem vierten Platz in der Konstrukteurswertung, hinter Ferrari und McLaren. Hamiltons neunter Platz in Suzuka, zusammen mit dem siebten Platz seines Teamkollegen George Russell, war das Ergebnis einer gescheiterten Reifenstrategie. Trotz dieses Rückschlags glaubt Wolff, dass das Team Fortschritte im Verständnis des Autos gemacht hat. Hamilton selbst äußerte, dass sich das Auto während des Trainings so gut anfühlte wie seit Jahren nicht mehr. Dennoch findet Wolff wenig Zufriedenheit in diesen Verbesserungen, da er weiß, dass der Titelkampf effektiv vorbei ist. Er betont, dass das ultimative Ziel im Rennsport der erste Platz ist und man sich nicht mit dem zweiten, dritten oder vierten Platz zufrieden geben sollte.
Als er nach Wolffs Kommentaren gefragt wurde, lobte Red Bull Teamchef Christian Horner Verstappens selbstbewusste Leistung, lehnte jedoch die Idee ab, dass andere Teams so früh in der Saison aufgeben sollten. Horner glaubt, dass es verfrüht ist, das ganze Jahr abzuschreiben, da noch 20 Rennen ausstehen. Er ließ auch durchblicken, dass er im Laufe der Jahre gelernt hat, Wolffs Kommentaren nicht zu viel Beachtung zu schenken.