In einer eindringlichen Warnung erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass die Ukraine möglicherweise bald gezwungen sein könnte, sich nordkoreanischen Soldaten zu stellen, die an der Frontlinie an der Seite der russischen Streitkräfte kämpfen. In seiner Abendansprache am 26. Oktober hob Selenskyj die besorgniserregende Allianz zwischen Moskau und Pjöngjang hervor und bemerkte: „Jeden Tag könnten ihre Soldaten auf dem Schlachtfeld erscheinen und gegen die Ukraine kämpfen.“
Diese alarmierende Aussage folgt auf Geheimdienstberichte, die darauf hindeuten, dass ein Kontingent nordkoreanischer Truppen auf dem Weg zur russischen Region Kursk ist, um Moskaus Bemühungen gegen die laufende ukrainische Gegenoffensive, die im August gestartet wurde, zu unterstützen. Selenskyj gab bekannt, dass die ersten nordkoreanischen Soldaten voraussichtlich bereits am 27. oder 28. Oktober in Kampfgebiete verlegt werden sollen.
Nach Angaben von Quellen durchlaufen diese Truppen derzeit eine Ausbildung in verschiedenen Militäranlagen in Russland, einschließlich Standorten in Ekaterinoslavka und Knyaze-Volkonskoe. Obwohl US-Beamte die direkte Kampfbeteiligung dieser nordkoreanischen Streitkräfte noch nicht bestätigt haben, deuten Schätzungen darauf hin, dass Tausende schnell in Frontlinienrollen eingesetzt werden könnten.
Die Implikationen dieses möglichen Einsatzes sind erheblich, wobei die Schätzungen der nordkoreanischen Truppen in Russland stark variieren. Einige Berichte legen nahe, dass bis zu 10.000 Soldaten, einschließlich eines Kontingents von 500 Offizieren und drei Generälen, zur Unterstützung der militärischen Operationen Russlands entsandt werden könnten. Die Präsenz nordkoreanischer Soldaten in der Ukraine würde eine besorgniserregende Eskalation des Konflikts markieren und eine Nation einbeziehen, die für ihr autoritäres Regime und militärische Aggression bekannt ist.
Die Kommentare von Zelensky kommen inmitten eskalierender Spannungen, während er die westlichen Verbündeten aufforderte, „stärkere Entscheidungen zur Unterstützung der Ukraine“ zu treffen, um der wachsenden Bedrohung entgegenzuwirken. Er betonte, dass die Welt die Fähigkeit hat, den Verlauf des Krieges zu stoppen, und bestand darauf, dass “konkrete Schritte notwendig sind” anstelle bloßer Abstraktionen.
Als Reaktion auf diese Entwicklungen deutete der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol an, dass die Nation möglicherweise ihr Verbot der Lieferung von tödlichen Waffen an die Ukraine überdenken könnte, ein Schritt, der die vertiefenden militärischen Beziehungen zwischen Russland und Nordkorea widerspiegelt. Während sich die Situation entwickelt, droht die Möglichkeit eines breiteren Konflikts, was dringende Aufrufe zu internationalem Handeln zur Sicherung der Souveränität der Ukraine nach sich zieht.